Artefakte
© Flickr/Miro Ramarun/CC2.0Im Nordwesten der Hauptstadt Ecuadors wurden Hinterlassenschaften von uralten Siedlungen entdeckt
Unter Ecuadors Hauptstadt haben Archäologen die Spuren von Siedlungen entdeckt, die mehr als 4000 Jahre alt sind. Damals suchten sich die Bewohner eine andere Bleibe, weil ein Vulkan ihren Ort verdeckte.

In Quito sind Überreste von mehr als 4000 Jahre alten Siedlungen entdeckt worden. Die Objekte und architektonischen Strukturen seien im Park Rumipamba im Nordwesten der ecuadorianischen Hauptstadt ausgegraben worden, zitierte die Nachrichtenagentur Andes den Archäologen Ángelo Constantine. Eine Untersuchung habe ein Alter der Siedlungen von 4200 Jahren ergeben.

Zu erkennen seien Feuerstätten, die systematische Abholzung der Wildnis und der Gebrauch von Lehmmörtel zum Mauerbau. Die Überreste seien durch Lavaausbrüche des Vulkans Pichincha verdeckt worden, hieß es. Die Bevölkerung habe deswegen den Platz verlassen. Im 8. Jahrhundert seien jedoch neue Siedler eingezogen, die bereits nach einem Stadtplan ihre Wohnungen errichtet hätten, sagte Constantine.

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© picture alliance / PhotoshotDer Vulkan Pichincha begrub mit seiner Lava dereinst ganze Siedlungen. Heute werden Touristen durch den Park am Fuße des Berges geführt
Auf dem 36 Hektar großen Park Rumipamba auf einer Hangterrasse des Pichincha wurden weitere Fundstätten freigelegt, die noch nicht identifiziert worden sind. Rumipamba ist nach den ersten Funden von vor-inkaischen Grabstätten Ende der 90er Jahre als archäologischer und ökologischer Park mit einem kleinen Museum errichtet worden.

Quito ist 20 Kilometer südlich vom Äquator gelegen - und so hoch, dass es als höchstgelegene Hauptstadt der Welt gilt. Seine Altstadt gehört zum Weltkulturerbe.