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© AP/Register-Guard/Chris PletschEugene, OR
Der US-Winter ist weiter erbarmungslos: Etwa eine Million US-Bürger sind ohne Strom, 3000 Flüge sind gestrichen. Jetzt kommen neue Schneemassen

Washington - Der Winter bleibt in großen Teilen der USA erbarmungslos. Erneut kämpften am Mittwoch (Ortszeit) unzählige Amerikaner im mittleren Westen und an der Ostküste mit Kälte, Schneefall und eisglatten Straßen. In zahlreichen Bundesstaaten zwischen Kansas und New York seien fast 30 Zentimeter Schnee gefallen, teilte der Wetterdienst Accuweather mit. Nach Angaben des TV-Senders CNN waren rund eine Million Einwohner ohne funktionierende Stromversorgung, weil die Oberlandleitungen eingefroren und dadurch gerissen seien. Die Hälfte der Betroffenen lebe im Bundesstaat Pennsylvania. Bis zum Mittwochabend (Ortszeit) seien US-weit mehr als 3000 Flüge gestrichen worden, hieß es auf der Website flightaware.com. Mehr als 11 000 Flüge verspäteten sich. In zahlreichen Orten fiel der Schulunterricht aus.

Nach Angaben der US-Wetterbehörde könnte bis kommenden Montag weiterer Schnee an der Ostküste nachkommen. Davon könnten besonders die großen Verkehrsknotenpunkte New York, Philadelphia, Washington und Boston betroffen sein. Vor allem der mittlere Westen und der Nordosten werden seit Anfang Januar immer von Phasen mit hartem Winterwetter heimgesucht. Ein Schneepflug in Chicago traf am Mittwoch eine Krankenschwester, die von dem Fahrzeug tödlich verletzt wurde. Wegen des starken Schneefalls sei die Sicht schlecht gewesen, hieß es in einer Mitteilung der Polizei. Die 51-Jährige wurde noch auf dem Parkplatz vor dem Krankenhaus für tot erklärt.

dpa