Wer dieser Tage die Zeitung aufschlägt, kommt am angekündigten »Impfnotstand« kaum vorbei. Windpocken, Wundstarrkrampf oder Typhus könnten sich demnach ungeschützt ausbreiten. Die Herstellung stockt. Zum Glück?

Bild
© bikeriderlondon / Shutterstock
Winterzeit. Impfzeit. Immer dasselbe Schema in Deutschland. Fast jährlich kommt es auch zur Klage, dass der Impfstoff nicht ausreicht. In diesem Jahr sind die Meldungen besonders hartnäckig. Es gibt zu wenige Hersteller, wie die Lobby uns wissen lässt.

Industrie klagt über Impfnotstand

"GlaxoSmithKline" ist eines der Unternehmen, die am Markt mitmischen. Das Unternehmen hatte eine Fertigungspanne für die Impfstoffe gegen Windpocken. Deshalb scheint es zum aktuell beklagten Engpass zu kommen. Die Frage ist schlicht: Treibt Glaxo die Preise hoch?

Das britische Unternehmen ist Marktführer und in einigen Märkten sogar alleiniger Hersteller. Kein Wunder, wenn die Öffentlichkeitsarbeit so gut funktioniert. Eine kurze Meldung, die Fertigungspanne belegt - fertig sind höhere Preise.

Deutschland etwa zahlt fleißig. Nicht nur an Glaxo, sondern an quasi alle. Wir haben das teuerste Gesundheitssystem der Welt. Die Versorgung gilt indes als mäßig. Jährlich werden eine Million Menschen wegen der Nebenwirkungen bei Medikamenten - wie Impfstoffen - in ein Krankenhaus eingewiesen.

Jährlich sterben mehr als 55 000 Menschen an den Folgen dieser Nebenwirkungen. Eine dramatische Zahl, die unser Autor Bernd Neumann in seinem Aufklärungswerk Ärzte gefährden Ihre Gesundheit niedergeschrieben hat. Er lässt jene Tatsachen ans Licht der Öffentlichkeit, die den eigentlichen Notstand in Deutschland dokumentieren: den Einfluss der Pharmaindustrie. Und der Geräteindustrie.

So werden weiterhin Krankheiten erfunden - obwohl sich deren Behandlung schon niemand mehr leisten kann. So gibt es sinnlose Behandlungen zuhauf, weil die Gesundheitsindustrie fast ohne jede Kontrolle Geld verdienen kann. Und trotzdem stöhnt die Pharmaindustrie auf. Der Markt sei teils zu riskant, zu teuer oder zu störanfällig. Zudem gebe es zu viele staatliche Vorschriften.

Angesichts von 55 000 Todesfällen stellt sich die Situation anders dar. Wahrscheinlich erlässt der Staat einfach die falschen Vorschriften. Wahrscheinlich sind Diagnose und Verlaufsdokumentation zu wenig ausgeprägt.

Auf jeden Fall gilt nach wie vor: Schützen Sie sich selbst. Der Einfluss der Pharma- und Gesundheitslobby auf Kosten der Gesundheit von uns Patienten ist gnadenlos geworden. Wappnen Sie sich und erfahren Sie mehr über die Machenschaften hinter den teils noch glänzenden Kulissen.