Im Grenzgebiet zwischen Guinea und Sierra Leona sind vier Menschen durch hämorrhagisches Fieber gestorben - mindestens einer davon an Ebola
Ebola
© Micrograph from CDC/Cynthia GoldsmithEbola Virus
Nach dem Ausbruch der Ebola-Seuche im westafrikanischen Guinea sind im Nachbarland Sierra Leone vier Menschen durch hämorrhagisches Fieber gestorben. Wie ein Vertreter des Gesundheitsministeriums in Freetownsagte, wurde bei einem der Fälle das gefährliche Ebola-Virus nachgewiesen.

"In einigen Dörfern"

Die drei weiteren Fälle würden noch untersucht. Der Ministeriumsvertreter hatte zunächst vier Ebola-Tote gemeldet, seine Angaben kurz darauf aber präzisiert. Er könne "bestätigen, dass die Ebola-Krankheit in einigen Dörfern" im Bezirk Koindu an der Grenze zu Guinea aufgetreten sei, sagte der für Krankheitsprävention zuständige Direktor im Gesundheitsministerium, Amara Jambai, im Radiosender SLBC.

Bislang sei bei einem der Todesfälle in zwei Laboruntersuchungen Ebola als Todesursache bestätigt worden. In Koindu gebe es eine Zunahme von Durchfallerkrankungen und Erbrechen. Die Weltgesundheitsorganisation teilte am Montag mit, ihr sei Bericht erstattet worden über fünf Todesfälle in Koindu.

An der gefährlichen Ebola-Epidemie waren in Guinea seit Jahresbeginn Dutzende Menschen gestorben. Auch in Liberia gab es mindestens zwei Ebola-Tote.

APA