Dr. Udo Ulfkotte, renommierter Journalist und ehemaliger FAZ-Redakteur, hat mit seinem neuen Buch „Gekaufte Journalisten“ binnen kürzester Zeit große Zustimmung unter zahlreichen Lesern erfahren. Große Medien schweigen über das Enthüllungswerk beharrlich. Kopp Online hat Dr. Ulfkotte dazu befragt.
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Kopp Online: Herr Dr. Ulfkotte, herzlichen Glückwunsch zu diesem Buch, das Ihre Leser bereits begeistert aufgenommen haben. Doch große Medien schweigen sich aus - oder haben sich bei Ihnen schon Redaktionen gemeldet?

Ulfkotte: Es ist ein Treppenwitz der Weltgeschichte. Das erste Interview zu Gekaufte Journalisten habe ich einem russischen Fernsehsender gegeben, wo das deutsche Buch einen Tag lang in allen Nachrichtensendungen war. Dann kam die zweitgrößte spanische Tageszeitung, El Mundo, und brachte einen Bericht über das deutsche Buch. Heute fragte ein großer amerikanischer Verlag um die Rechte für den US-Markt an. Das sind globalisierte multikulturelle Reaktionen.

Aber im eigenen Heimatland haben die Qualitätsmedien Angst davor, darüber zu berichten. Mehrere Journalisten schrieben mir, ihnen sei gesagt worden, dass sie als Nächste auf die Entlassungslisten kommen, wenn sie das Buch auch nur erwähnen. Unsere Journalisten werden also von oben unter Druck gesetzt. Das sind Zustände wie in einer Bananenrepublik. In den Geschichtsbüchern des Journalismus wird einmal stehen, dass beim größten Medienskandal dieses Jahrzehnts ausnahmslos alle großen Leitmedien sich mit vollen Hosen weggeduckt haben.

Das Verheerende für die Leitmedien: Es melden sich viele ehemalige Mitarbeiter von denen, die mir noch mehr Material zur Verfügung stellen. Heute hat mir einer die Belege dafür geschickt, dass er fünf Jahre lang den Chef der Wirtschaftsredaktion einer der bekanntesten Zeitungen jeden Monat mit einer hohen vierstelligen Summe dafür geschmiert hat, dass sein Unternehmen positiv dargestellt wurde. Mein Buch ist ja inhaltlich schon hammerhart und nur was für starke Nerven. Aber was ich jetzt zugeschickt bekomme, sprengt jeden Thriller.

Kopp Online: Das heißt, Sie werden mit Ihrer Systemkritik beharrlich totgeschwiegen. Wird diese Strategie der großen Massenmedien erfolgreich sein? Oder befürchten Sie gar eine - vielleicht rechtliche - Hetzkampagne?

Ulfkotte: Den Massenmedien laufen in Massen die Menschen weg. Mit der Strategie des Wegschauens bestrafen sich die Massenmedien doch nur selbst und verschlimmern ihre desolate Lage nur noch weiter. Im Zeitalter von Twitter - @UdoUlfkotte - und Facebook und freien Onlineportalen wie Kopp Online kann man nichts mehr totschweigen.


Kommentar: Dennoch können Nachrichten verwässert werden, wie es am Beispiel vom Klimawandel geschieht, denn genügend "Krach" - das heißt Propaganda - wird am Ende auch zu einem Signal. Lesen Sie dazu den folgender Auszug von Hynek aus dem Buch Höchste Fremdartigkeit, der auf fast alle Bereiche in den Mainstream-Medien anwendbar ist:
Doch ein Element, das allen wissenschaftlichen Vorhaben gemein ist, ist das Verhältnis zwischen dem Signalanteil und dem Rauschanteil; beim UFO-Problem ist dieses Problem sehr groß. Eigentlich ist das gesamte UFO-Problem ein Signal-Rausch Problem. Das Rauschen war und ist hier so groß, dass die Existenz des Signals ernsthaft in Frage gestellt wird. Isaac Asimov, dem man beim besten Willen keinen Mangel an Vorstellungskraft unterstellen kann, schrieb einmal:
“Augenzeugenberichte von Raumschiffen und Außerirdischen sind schon ihrer Natur wegen völlig unzuverlässig. Es gibt eine Vielzahl von Augenzeugenberichten, die fast alles beinhalten, was rationale Menschen nicht akzeptieren wollen - Geister, Engel, Levitation, Zombies, Werwölfe und so weiter... Die Schwierigkeit dabei ist, dass - was immer das UFO-Phänomen wirklich ist - es unvermittelt kommt und geht. Es besteht keine Möglichkeit, es systematisch zu studieren. Es tritt plötzlich und zufällig auf, ist nur teilweise sichtbar und wird dann mehr oder weniger ungenau berichtet. Wir müssen uns hier mit gelegentlichen, anekdotischen Berichten zufrieden geben.” [ausTV Guide - einem Medienmagazin mit großer Reichweite und großem Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung; 14. Dezember 1974]
Wir sehen hier einen wichtigen Teil des UFO-Problems: Wie die Fakten Wissenschaftlern und der Bevölkerung präsentiert werden - z.B. Asimov und anderen herausragenden wissenschaftlichen Autoren.

Wenn die öffentliche Meinung über ein Thema stark irreführend ist, können wissenschaftliche Bemühungen ernsthaft behindert werden. Die Mittel können gekürzt werden und ausgezeichnete Forscher, die genügend Zeit für das Thema aufbringen wollen, stehen dann einer ungleichen Behandlung gegenüber, wenn ihre Erkenntnisse öffentliche Aufmerksamkeit erhält. Das Phänomen der Kugelblitze ist fast genauso unbekannt wie das UFO-Phänomen, Wissenschaftler können das Thema offen diskutieren. Wenn sie jedoch ähnliche unidentifizierte Lichter am Himmel diskutieren, die länger sichtbar und heller sind, große Distanzen zurücklegen können und die man als UFOs bezeichnet, dann werden sie höchstwahrscheinlich zensiert. Die angemessene Darstellung des UFO-Phänomens [oder jedes andere Thema] in den Medien scheint kein integraler Bestandteil des UFO-Problems per se zu sein, doch die Auswirkungen der derzeitigen Handhabe reichen weit.

Ich würde mir wünschen, dass jene, die ich namentlich erwähne, mich öffentlich um ein Gespräch bitten oder aber verklagen, um die schweren Vorwürfe zu klären. Die FAZ hat mir schriftlich strafrechtliche, arbeitsrechtliche, presserechtliche und zivilrechtliche Schritte angekündigt. Das beruhigt mich. Denn wir wollen die schweren Vorwürfe doch schließlich klären. Ich freue mich bei allen Medien auf die Aufarbeitung und die Klärung, welcher Journalist sich von wem schmieren lässt und als Auftragsschreiber in wessen Diensten steht. Flächendeckend sind viele unserer angesehenen Journalisten ja bei näherer Betrachtung bedauernswerte Gestalten, die sich in den Spinnennetzen von Geheimdiensten, Politik und Hochfinanz verfangen haben und nun wie Marionetten von denen gesteuert werden.


Kopp Online: Wie eng ist denn das Verhältnis der Massenmedien zur Machtelite in Deutschland tatsächlich? Befürchten Sie, unsere »Demokratie« könnte unterhöhlt werden?

Ulfkotte: Wir haben jedenfalls de facto keine Pressefreiheit mehr. Die wird in den Qualitätsmedien ja nur noch simuliert. Die Berichterstattung zu meinem neuen Buch belegt das ja auch wunderbar. Die Marionetten dürfen keinen Pieps sagen. Das hat aber nichts mit klassischer Zensur zu tun, sondern mit politischer Korrektheit, die bei uns an die Stelle der früheren Zensur getreten ist. Die medialen Feiglinge müssen ja auch den Euro bis zum Untergang ebenso bejubeln wie immer noch mehr Zuwanderung, die sie uns als Bereicherung verkaufen müssen.

Jeder Depp sieht, dass in den Kommunen dort, wo die meisten Migranten leben, die größten Probleme, existieren - und die Leitmedien verbreiten Durchhalteparolen. Das ist schlimmer als in der früheren DDR. Hans Eduard von Schnitzler vom Schwarzen Kanal, der für die DDR Propaganda machte, könnte da heute nur vor Neid erblassen.

Kopp Online: Können Sie uns denn ein paar Namen nennen? Organisationen, die instrumentalisiert werden? Prominente Journalisten, deren Machenschaften Sie beschreiben?

Ulfkotte: In der Vergangenheit waren Sabine Christiansen und Ulrich Wickert, dass muss ich neidlos anerkennen, führend bei der Propaganda. Ich beschreibe das im Buch vor dem Hintergrund von deren Propagandakampagnen, mit denen den Deutschen der Abschied von der geliebten D-Mark schmackhaft gemacht werden sollte.

Für die Gegenwart knöpfe ich mir alle bekannten Namen von renommierten Zeitungen wie FAZ, Süddeutsche Zeitung oder ZEIT vor und zeige auf, wie sie entweder geschmiert wurden oder auf wessen Schleimspuren sie dahingleiten. Da nenne ich dann auch ganz konkret die Verbindungen zu transatlantischen Organisationen und mitunter zu Geheimdiensten. So ein Buch hat es in Deutschland in dieser Form noch nicht gegeben. Immer schön mit voller Namensnennung und allen Belegen.


Ich habe jetzt weniger Angst davor, von betroffenen Journalisten oder Medienhäusern verklagt zu werden, als vielmehr vor Lesern, die einen Herzinfarkt bekommen, weil ich ihr heiles Weltbild zerstöre. Wahrscheinlich muss bei der nächsten Auflage noch ein medizinischer Warnhinweis auf das Cover.

Kopp Online: Welche künftigen Konsequenzen der zunehmenden Manipulation befürchten Sie?

Ulfkotte: Da muss man nicht lange spekulieren, sondern nüchtern analysieren. Was wollen Qualitätsmedien an allererster Stelle? Wahrhaftig berichten? Neutral informieren? Falsche Antwort. Sie wollen Geld verdienen. Entweder über Zwangsgebühren oder durch bezahlte Käufe. Beide Systeme stehen derzeit unter enormem Druck. Millionen Opfer der Zwangsgebührenpropaganda haben es ebenso satt wie Millionen Bürger da draußen, die ihren teuren Zeitungen nicht mehr über den Weg trauen.

Das heißt im Klartext: Die Empfänger der Propaganda machen nicht mehr mit. Sie kündigen ihre Abonnements oder schalten einfach ab und informieren sich auf freien Kanälen wie beispielsweise Kopp Online oder abonnieren werbefreie Informationsdienste wie Kopp Exklusiv. In der Folge müssen die privaten Qualitätsmedien immer mehr Lohnschreiber entlassen, weil sie sonst kein Geld mehr verdienen. Die großen Zeitungen, einst berühmt für ihr Korrespondentennetz, verlieren ihre Lebensgrundlage.

Allen anderen ergeht es genauso. Weil es billiger ist, greifen sie mehr und mehr auf Agenturnachrichten zurück und werden immer austauschbarer. Sie machen sich damit immer schneller immer überflüssiger. Ich sehe die Zukunft deshalb positiv. Die Schweine von heute sind die Schinken von morgen, heißt: Die Manipulateure aus dem Medienbereich verlieren ihren Job.


Kopp Online: Haben Sie einen Trost oder einen Ratschlag für unsere Leser?

Ulfkotte: Wer das Buch gelesen hat, der braucht keinen Trost mehr. Der weiß, wem er noch vertrauen kann und wem nicht mehr. Nun bringt es nichts, wenn jeder Bürger die Wahrheit erfährt und nicht darüber spricht. Der Ratschlag lautet also: Erinnern wir uns an unsere Rechte und Freiheiten. Wir müssen zu dem Betrug in den Medien nicht schweigen. Sprechen Sie mit ihren Freunden, Nachbarn und Bekannten ganz offen über das Thema.

Ich bin überzeugt davon, dass die auch das ungute Gefühl haben, schon lange von unseren Massenmedien für dumm verkauft zu werden und nur nicht darüber zu sprechen wagten, weil es ja politisch nicht korrekt war. Durchbrechen Sie das Tabu und erzählen Sie überall, was Sie in diesem Buch gelesen haben. Sie werden staunen, wie viele neue Freunde Sie auf einmal finden.