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Seit geraumer Zeit werden unabhängige, freie Medien vehement beobachtet. Sogar der Verfassungsschutz observiert insbesondere pro-russische Medien. Ergo mitnichten verwunderlich, daß sich Zwischenfälle wie plötzliche Hackerangriffe sowie weitere Schikanen gegen ehrliche Nachrichtendienste häufen. In einem Gespräch mit Margarita Simonyan, Chefredakteurin von RT International, sagte Julian Assange „Sie werden versuchen euch auszuschalten“. Das kurdische TV-Netzwerk in Dänemark wurde bereits abgeschaltet. Wie lange dauert es demnach noch, bis europäischen Medien das gleiche Schicksal ereilt?

Freie Medien bilden das eigentliche Fundament wahrer demokratischer Werte, doch jene welche fernab herrschender NATO-Interessen berichten, scheinen mitnichten erwünscht. Verantwortliche dulden sie lediglich, damit ihre rechtsstaatliche Außenfassade erhalten bleibt, wohlwissend, daß etlichen unabhängigen Mediendiensten ohnehin finanzielle Mittel fehlen, um wirklich eine Gefahr darzustellen. Dennoch stehen sämtliche kritische Medien unter massiver Beobachtung. RT Deutsch beispielsweise verfügt über Finanzmittel, wird folglich fortlaufend seitens NATO-Medien attackiert. Überdies fürchten Kriegstreiber aufgrund ausgereifter kooperativer Vernetzungen, daß sich freie Medienstrukturen finanziell trotzdem festigen könnten.

Bisher profitieren Systemmedien nämlich lediglich von ihrer Reiseflexibilität. Diverse unabhängige Nachrichtendienste besitzen keinerlei Budget zwecks Recherchereisen, hoffen stetig auf neue Wikileaksdaten oder offensichtliche Falschmeldungen. Gesteuerte Medien deklarieren Gegenargumente dann als Verschwörungstheorie, weil ermittelte Vor-Ort-Beweise logischerweise fehlen. Würden freie Infodienste hingegen laufend ihre Reporter im Außendienst einsetzen können, hätten Systemmedien unlängst ausgedient.

Inzwischen wissen NATO-Medien jedoch unlängst, daß kontinuierlich bisherige Anhänger das sinkende Schiff verlassen, unter ihnen gut aufgestellte Unternehmer, welche freie Medien wirtschaftlich aus dem anonymen Hintergrund heraus ganz langsam anfangen zu unterstützen. Zuweilen zwar noch äußerst verhalten, da sie natürlich erst Vertrauen fassen müssen, nichtsdestotrotz wächst die Bereitschaft, neue Systemstrukturen fördernd aufzubauen.

Verfassungsschutz sowie internationale Überwachungsorgane à la NSA führen laufend Wirkungsanalysen durch. Solange unabhängige Nachrichtendienste stets gleichbleibende Leserzahlen erreichen, erscheinen sie lediglich via Randnotiz. Erst im Falle einer weitreichenden Öffentlichkeitswahrnehmung erfolgen anhaltende Überwachungen. Natürlich unterliegen Kommentatoren ebenso der Kontrolle. Ein ehemaliger Bundeswehrsoldat, welcher einst tätig im Kreise herrschender Kontrolle, sagte uns einst leicht humoristisch „solche Daten füllen ganze Lagerhallen“.

Was passiert, sofern freie Medien wirklich reihenweise ausgeschaltet würden? Eine Welt voller Springermedien, ohne freie Stimmen. Bis dato passten unabhängige Gegengewichte in ihr Konzept hinsichtlich fehlender Reife, allerdings fanden Entwicklungen statt, heutzutage stehen Nachrichtendienste fernab manipulativer Systemmedien keinesfalls hinten an, prägen das öffentliche Meinungsbild nachhaltig. Wohin jene Reise genau führt, erleben Menschen 2015, sobald die Saat vollends aufgegangen, unkontrollierbare Kriegsgelüste einer ordentlich strukturierten Friedensbewegung gegenüberstehen.