Anhänger der venezolanischen Regierung haben mehr als eine Million Unterschriften gegen den Erlass von US-Präsident Barack Obama gesammelt, mit dem er Venezuela zur nationalen Bedrohung erklärt hat.
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© EUTERS/ Carlos Garcia Rawlins
„Wir wollen zehn Millionen Unterschriften sammeln und sie an den US-Präsidenten übergeben“, sagte Jorge Rodriguez, Bürgermeister der venezolanischen Hauptstadt Caracas.

Rodriguez hat auch darauf verwiesen, dass es bereits mehr als 2,6 Millionen Twitter-Mitteilungen zur Unterstützung dieser Kampagne gebe.
Die Kampagne wurde in der vergangenen Woche eingeleitet. Landesweit wurden mehr als 14.000 Punkte eingerichtet, in denen die Bürger ihre Unterschrift leisten können. Präsident Nicolas Maduro war der erste Unterzeichner.

Maduro will die gesammelten Unterschriften beim Amerika-Gipfel am 10. und 11. April in Panama an Obama übergeben.

In der vergangenen Woche hatte US-Präsident Obama einen Erlass über einen Ausnahmezustand gegenüber Venezuela unterzeichnet. Grund: Dieses lateinamerikanische Land stellt angeblich eine Bedrohung für die USA dar. Mit dem Erlass wurden auch Sanktionen gegen sieben hochrangige Beamte Venezuelas verhängt.

Die Entscheidung Washingtons ist sowohl in Venezuela als auch in einigen anderen lateinamerikanischen Ländern auf starke Ablehnung gestoßen.