Die Modekette Zara hat für Empörung gesorgt. Im Internet bietet das spanische Unternehmen Schuhe mit der Bezeichnung "dreifarbige Sklavensandalen" an. Ein Sprecher sprach jetzt von einem "Übersetzungsfehler". Nicht der erste Fauxpas des Modehauses.

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  • Zara bietet "dreifarbige Sklavensandale" an
  • Unternehmen spricht von "Übersetzungsfehler"
  • Produkt aus dem Sortiment genommen
"Die Hakenkreuze wahren wohl nicht genug", echauffiert sich eine Twitter-Nutzerin über den neusten Fauxpas der spanischen Modekette Zara. Wieder einmal hat das Modehaus für Wirbel um ein Produkt gesorgt: Im deutschen Online-Shop gab es einem Bericht von Spiegel Online0 zufolge Schuhe zu kaufen, die das Unternehmen mit den Worten "Dreifarbige Sklavensandalen" berschrieb.

Artikel aus dem Sortiment genommen

Ein "Übersetzungsfehler", wie Zara in einer Stellungnahme gegenüber Spiegel Online klarstellte. Im spanischen Original wird das Produkt mit der Bezeichnung "dreifarbige flache Sandale" (= Sandalia plana tricolor) angeboten.

Ein Sprecher von Zara sagte Spiegel Online, dass man "in keiner Weise jegliche Art von offensivem oder respektlosem Verhalten einer Person oder Gemeinschaft gegenüber" akzeptieren würde. Man wolle "gerne informieren", dass man "die Produktbezeichnung der Sandale umgehend geändert" habe.

Das Wort "Sklavensandale" ist trotzdem auch am Mittwoch noch im Onlineshop zu lesen. Offenbar hat man das Produkt jedoch aus dem Sortiment genommen: Es gibt kein Bild auf der deutschsprachigen Website, auch gibt es keine Kaufoption.

Bereits in der Vergangenheit negativ aufgefallen

Zara hatte bereits in der Vergangenheit für Empörung gesorgt. Im vergangenen Jahr bot das Modehaus ein blau-weiß gestreiftes Kinder-T-Shirt mit gelbem Stern darauf an, das an KZ-Kleidung erinnerte. Zara sprach damals von einem "Sheriff-Stern".

ms