Beim Landeanflug auf den Flughafen in Hiroshima ist eine südkoreanische Maschine gegen einen Mast geprallt und ins Schleudern gekommen. Mehrere Passagiere wurden verletzt. Die Polizei ermittelt.
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© REUTERS/ KyodoBei dem Landeanflug auf den Flughafen Hiroshima war die Maschine ersten Erkenntnissen zufolge mit einem Mast kollidiert, kam ins Schleudern und rutschte auf eine Grünfläche.
Eine Maschine der südkoreanischen Asiana Airlines ist beim Landeanflug auf den Flughafen Hiroshima in Japan verunglückt. Dabei wurden den japanischen Behörden zufolge 27 Menschen verletzt. Offenbar war der Airbus A320 bei der Landung mit einem Kommunikationsmast kollidiert, kam ins Schleudern und rollte auf eine Grünfläche, wo er schließlich zum Stehen kam.

Die 73 Passagiere und acht Crew-Mitglieder konnten das Flugzeug über Notrutschen verlassen. Die japanischen Behörden sprachen von 27 Verletzten, die südkoreanische Fluggesellschaft Asiana Airlines gab die Zahl der Verletzten dagegen mit 18 an.

Passagiere des Flugs OZ162 vom südkoreanischen Incheon nach Hiroshima berichteten von Panik an Bord. "Es gab Rauch und die Sauerstoffmasken fielen herunter", sagte eine Frau japanischen Medien. "Die Besatzung war in Panik, und ich dachte, wir würden sterben." Einige Passagiere hätten zudem geblutet. Ein Mann berichtete von Flammen und Rauch im Flugzeug.

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© AP/ KyodoDer Kommunikationsmast neben der Landebahn ist schwer beschädigt. Das Leitsystem, das Flugzeugen bei der Landung helfen soll, wurde offenbar von der Asiana-Airlines-Maschine getroffen.
Die Polizei leitete Ermittlungen wegen des Verdachts auf Fahrlässigkeit ein, berichtete die Nachrichtenagentur Jiji Press. Der Flughafen Hiroshima sei mit einem hochentwickelten Landesystem ausgestattet, das die Flugzeuge bei der Landung von Westen steuern könne. Die Asiana-Maschine hatte den Landeanflug wegen der Windrichtung jedoch von Osten aus gestartet und konnte deshalb das Landesystem nicht voll nutzen, berichteten Medien. Die Maschine soll darüber hinaus bei der Landung zu niedrig geflogen sein. Die Wetterbedingungen seien mit Regen und Nebel schlecht gewesen.

kis/AFP