Kürzlich hielt der »Silberjunge« Thorsten Schulte einen Vortrag im Rahmen einer »Rohstoffnacht«. Der den Lesern von Kopp Online bestens bekannte Autor eröffnete Silber eine glänzende Perspektive. Denn die wirtschaftlichen Daten sprechen demnach für einen relativ zügigen Zusammenbruch des Papier-Währungssystems.

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Die US-Schulden, so Thorsten Schulte in seinem Vortrag, sind bezogen auf »alle Wirtschaftssubjekte« (Staat, Unternehmen und private Haushalte) inzwischen bei 326 Prozent angekommen. Dies entspricht dem Dreifachen der jährlichen Wirtschaftsleistung.

Bemerkenswert ist, dass diese Schuldenquote höher liegt als noch beim Hoch der 30er-Jahre und damit deutlich jenseits der Grenze, bei der die Wirtschaft bereits zusammengebrochen ist. Die Schuldenquote lag übrigens noch vor gut 30 Jahren bei etwa 150 Prozent, hat sich also mehr als verdoppelt.

Zusätzlich steigt die Schuldenquote auch weltweit gigantisch weiter. Haupttreiber sind vor allem die Haushalte, und das wird die Problemlage noch verschärfen.

Im Jahr 2000 stand die Schuldenquote international bei 246 Prozent der jährlichen Weltwirtschaftsleistung. Sieben Jahre später, also 2007, kletterte diese Quote bereits auf 269 Prozent. Im zweiten Quartal 2014 waren es demnach sogar 286 Prozent, also noch einmal 112 Billionen Dollar mehr als vor 14 Jahren.

Dabei stiegen die Schulden der Haushalte in den vergangenen sieben Jahren jährlich zwar um weniger Prozent als bei den Unternehmen oder der staatlichen Verwaltung. Dennoch sind die Haushalte massiv verschuldet: 40 Billionen Dollar statt 19 Billionen im Jahr 2000. Während Staaten sich ihre Schulden faktisch selbst erlassen können, ein einfacher Schuldenschnitt genügt, und die Unternehmen auf staatliche Hilfe hoffen können, sieht es bei den Privaten düster aus.

Denn die privaten Haushalte sind naturgemäß die Schwächsten im Spiel. Zudem erfüllen sie eine wichtige Rolle im Wirtschaftsprozess. In den USA macht der (private) Konsum gut 60 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung aus. Da die USA selbst für etwa ein Viertel der Weltwirtschaft verantwortlich zeichnen, hofft die ganze Welt auf die US-Privathaushalte.

Die aber sind ebenso wie die weltweiten Haushalte hoffnungslos überschuldet, jedenfalls im Durchschnitt. Mit anderen Worten: Die Zinsen dürften aus dieser Sicht gar nicht mehr steigen, denn die Privaten würden dann den Konsum endgültig nicht mehr halten können. Deshalb bleibt die Situation mehr als angespannt.

Zinsen bleiben niedrig - Geldentwertung läuft

Diese Daten sind allesamt nicht geheim. Die Notenbanken wissen Bescheid, ebenso große Geschäftsbanken sowie Unternehmen. Die Zinsen müssen demnach zumindest bis auf kosmetische Korrekturen niedrig bleiben. Und daher verliert der Geldwert immer weiter.

Eine einzige Alternative könnte Ihr Vermögen retten: Edelmetalle. Thorsten Schulte brachte interessante und aufschlussreiche Zahlen mit. Während die geförderte Goldmenge im Januar 1980 etwa 42 Prozent ausmachte, als Gold auf seinem damaligen Hoch lag, machte die Goldmenge 2011 noch 12,2 Prozent aus und aktuell lediglich 7,2 Prozent.

Das heißt: relativ zum Geld gibt es immer weniger Gold, bezogen auf die aktuellen Preise. Dies ist auf die aktuell laufende Goldpreiskorrektur zurückzuführen. Gold verliert und verliert. Seit September 2011 bislang etwa knapp 40 Prozent.

Aber: damit ist das gelbe Edelmetall in der längsten Korrekturphase (in Tagen gerechnet) überhaupt. Statistisch ist die Wahrscheinlichkeit für weitere Preisreduktionen damit relativ gering. Typischerweise sollte zumindest der Preisrückgang bald vorbei sein.

Schließlich sind Aktien als Alternative zu Gold (und Silber) derzeit sehr hoch bewertet. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt der USA haben Aktien einen Marktwert von derzeit fast 130 Prozent erreicht. Der Rekordstand liegt bei 154 Prozent. Das bedeutet, die Aktienbewertung ist fast schon am oberen Ende der Fahnenstange angekommen.

Halten wir die genannten Fakten auf aktueller Basis kurz fest:
  • Die Zinsen werden entgegen aller Erwartungen kaum kräftig steigen (dürfen).
  • Gold ist derzeit in eine Korrekturschleife geraten, die außergewöhnlich lange andauert. Damit ist das künftige Potenzial aber begrenzt.
  • Schließlich gibt es bei einer nahenden Inflation kaum Alternativen. Aktien haben gemessen an der Wirtschaftsleistung schon viel zu viel gewonnen.
Deshalb sind Gold und Silber auch jetzt noch die Alternativen schlechthin. Die Gold/Silber-Preisratio (deren Preisverhältnis zueinander) steht bei aktuell 76,2. Noch vor vier Jahren betrug dieser Wert zwar gut 40, im langfristigen Mittel jedoch ungefähr zehn oder etwas weniger. Silber bietet derzeit demnach noch mehr Potenzial als Gold.

Gerade jetzt stürzte es auf weniger als 16 Dollar ab. Das Mehr-Jahres-Tief liegt bei 15,36. Würde das weiße Edelmetall darunterfallen, ergäben sich ganz besonders günstige Einstiegsgelegenheiten. Dabei empfehlen sich weiterhin sogenannte Tafelgeschäfte, die Sie anonym abwickeln können. Sollte es zu staatlichen Repressionsmaßnahmen kommen, erfährtniemand von Ihrem Vermögen.

»Zertifikate«, wie sie oft angeboten werden, sind demgegenüber eine Preisspekulation, rechtlich aber Schuldverschreibungen. Sie leihen den Emittenten, also Banken, Geld und erhalten als Gegenwert bei Fälligkeit den Gegenwert des Silberpreises zurück. Das Konkursrisiko würden also Sie übernehmen.

»Geheimes Insiderwissen« zu Gold und Silber dürfte demnach für die kommenden Monate und Jahre eine wichtige Rolle spielen. In diesem Band haben bedeutende Experten wie Bruno Bandulet, Peter Boehringer, Marc Faber, Thorsten Schulte und Dimitri Speck ihr Wissen in einfacher, verständlicher Form versammelt. Erfahren Sie beispielsweise von Thorsten Schulte, warum Silber steigen »muss«.