Nach heftigen Stürmen und Regenfällen sind im Nordosten Australiens am Wochenende mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Nach Behördenangaben starben fünf von ihnen, als ihre Autos von Wassermassen erfasst wurden. Zudem wurde an einem Strand ein Bub in die stürmische See gerissen.
Nach Angaben vom Samstag starben ein Mann, eine Frau und ein Kind in Caboolture nördlich von Brisbane in einem Auto, als dieses von den Fluten weggespült wurde. Bei einem ähnlichen Unglück kam in der Stadt demnach der 49-jährige Fahrer eines Wagens ums Leben, während eine 21-Jährige und ein 16-Jähriger überlebten. In einem dritten Auto starb den Angaben zufolge ein 75-jähriger Mann.
Nach Angaben vom Sonntag wurde zudem ein sechsjähriger Bub bei einem Spaziergang mit seiner Familie an einem Strand von starken Wellen ins Meer gerissen. Er wurde demnach zwar von Fischern geborgen, starb aber später im Krankenhaus.
Die Region war am Freitagnachmittag von heftigen Regenfällen getroffen worden. Zahlreiche Straßen standen unter Wasser, viele Häuser waren ohne Strom. Die Polizei warnte davor, überflutete Straßen zu befahren. Der Wetterdienst erwartete bis Montag eine Wetterberuhigung.
Kommentar:
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Kommentar: Allein in Caboolture fielen 333mm Regen ab 9 Uhr Vormittag und es davon fielen 277mm nachmittags innerhalb von 3 Stunden. Die durchschnittliche Regenmenge für Brisbane im Mai sind 74mm, jedoch fiel in der Stadt die Rekordmenge von 181mm; die vorherige Rekordmenge war 149mm im Jahr 1980. Das Bureau of Meteorology bemerkte darüber hinaus, dass manche Regionen von Queensland einen Sturm bis zu 100km/h erlebte.