Man muss sich damit abfinden, dass Russland seinen Kurs nicht ändern wird und westliche Sanktionen sich nicht wirksam sind. Das erklärte Pentagon-Chef Ashton Carter in einer Geheimberatung mit US-Diplomaten und ranghohen Militärs in Stuttgart.
Pentagon-Chef Ashton Carter
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„Es liegt klar auf der Hand, dass die Sanktionen Russland zu schaffen machen. Aber es ist nicht zu merken, dass sie (Russlands Präsident Wladimir) Putin zwingen würden, den Kurs aufzugeben, den er im vergangenen Jahr auf der Krim eingeschlagen hatte... Wir sollten uns an diese Realität langfristig anpassen“, wurde Carter von der Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg am Freitagabend zitiert.

„Russland positioniert sich feindselig - verbal und mit Taten. Und es sieht nicht danach aus, dass (Moskau) das auch verschleiern will. Wir sollten diesen Fakt berücksichtigen“, sagte der US-Verteidigungsminister.


Kommentar: "Feindselig" bedeutet hier lediglich, dass Russland sich der US-Hegemonie nicht beugt. Jeder, der sich ihren imperialistischen Agenden nicht fügt, wird von den USA eben kurzerhand zum Feind erklärt. Leider wird das auch der Bevölkerung durch die Medien immer und immer wieder eingetrichtert, denn den "Massen" musste schon seit jeher Sand in die Augen gestreut werden, um ihnen für die unaufhörlichen Kriege ihrer Staatsführer einen "guten Grund" aufzutischen.


Der Agentur AP zufolge schätzten die Teilnehmer des Treffens die Effektivität der Sanktionen und sonstigen Schritte zur Eindämmung Russlands ein. Erwogen wurde auch zusätzliche militärische Unterstützung für einige europäische Länder.