Zwei Beamte der Bundespolizei Hannover sollen einen Mann im Polizeibus misshandelt haben. Mit dabei soll auch der Mann gewesen sein, der im Verdacht steht, zwei Flüchtlinge auf der Wache misshandelt zu haben.
Abu Ghuraib, folter
Bei der Bundespolizei in Hannover soll es zu Misshandlungen nicht nur auf der Wache, sondern auch in einem Polizeifahrzeug gekommen sein. Ein mutmaßliches Opfer habe bestätigt, am Hauptbahnhof aufgegriffen und auf der Fahrt in dem Polizei-Bully misshandelt worden zu sein, teilte Oberstaatsanwalt Thomas Klinge am Donnerstag mit. Die mutmaßlichen Täter seien inzwischen ermittelt.

Beamter der Bundespolizei wischte Blut weg

Wie der "NDR" berichtete, soll ein Beamter einen Kollegen dazu aufgefordert haben, die Musik lauter zu drehen, während der Mann verprügelt wurde. Dieser soll dabei einen Zahn verloren haben. Der Beamte soll den Bully im Anschluss von Blut gereinigt haben. Unter Verweis auf laufende Ermittlungen wollte die Staatsanwaltschaft zu Einzelheiten nichts sagen.

Laut Bericht handelt es sich dabei um den selben Beamten, der auch unter Verdacht steht, mindestens zwei Männer aus Afghanistan und Marokko auf der Wache im Hauptbahnhof gedemütigt und geschlagen zu haben.

jek/DPA