Nach Verwüstungen auf den Philippinen ist der Taifun «Goni» am Dienstag über Japans Südwesten hinweggezogen. Mehr als 70 Menschen wurden nach Angaben der Behörden verletzt, ein Zeitungsausträger wird noch vermisst.

Tokio - Vielerorts kam der Bahnverkehr zum Erliegen, hunderte Flüge wurden gestrichen und 600'000 Menschen aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Hunderttausende Haushalte waren stundenlang ohne Strom.

Taifun Goni
© KEYSTONE/EPA/HITOSHI MAESHIROTouristen trotzen im japanischen Okinawa dem Niederschlag, der Taifun « Goni » brachte.
Mit Sturmgeschwindigkeiten von bis zu 180 Stundenkilometern zog der Taifun dem Wetterdienst zufolge über Kyushu, eine der vier Hauptinseln, hinweg und setzte dann seinen Weg über das Japanische Meer fort.

Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie der Sturm Bäume ausriss und riesige Wellen Algen und Fische an Land warfen. Die meisten Verletzten wurden nach Behördenangaben von Glassplittern getroffen.

«Goni» hatte am Wochenende Zerstörungen auf den Philippinen angerichtet. Mindestens 26 Menschen kamen bei Erdrutschen und Überschwemmungen ums Leben, mehr als 12'000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Knapp tausend Häuser wurden durch den Sturm zerstört.

(SDA)