Vor der philippinischen Insel Leyte kentert eine Fähre bei schwerer See. Mindestens 35 Menschen kommen ums Leben, weitere 20 werden noch vermisst. Kapitän und Besatzung wurden vorläufig festgenommen.
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Manila - Bei einem Fährunglück vor den Philippinen sind am Donnerstag mindestens 35 Menschen ums Leben gekommen. 20 weitere wurden noch vermisst, wie die Küstenwache mitteilte. Mehrere Schiffe und Rettungstaucher suchten im Meer vor der Insel Leyte nach möglichen Überlebenden. Die Unglücksursache war zunächst unklar. Der Kapitän und mehrere Besatzungsmitglieder, die überlebt hatten, wurden vorläufig festgenommen und von der Polizei verhört.

Insgesamt überlebten von den 189 Menschen an Bord 134. Sie seien von der Küstenwache und Fischern gerettet worden oder an Land geschwommen, hieß es. Unter den Überlebenden waren auch mindestens drei US-Amerikaner und ein Kanadier. Augenzeugen zufolge kamen auch Kinder ums Leben.

Die Fähre war kurz nach dem Ablegen von der Stadt Ormoc auf der Insel Leyte in schwerer See gekentert. Das Schiff war auf dem Weg zu den rund 44 Kilometer südlich gelegenen Camotes-Inseln. Überlebende berichteten der Nachrichtenagentur AP per Handy, der Bug der Fähre sei plötzlich aus dem Wasser aufgestiegen, dann sei die Fähre auf eine Seite gekippt und gesunken.