Der Hurrikan Joaquín bedroht die Bahamas und die Ostküste der USA. Wo genau der Sturm auf die Küste trifft, können Experten noch nicht sagen. Vorsorglich wurden bereits sämtliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen.
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Der Hurrikan Joaquín bedroht die Bahamas und die Ostküste der USA. Der US-Bundesstaat New Jersey hat wegen des anrückenden Hurrikans "Joaquin" den Notstand ausgerufen. Gouverneur Chris Christie kündigte an, falls nötig werde er auch Evakuierungen anordnen. "Die Wetterberichte sind nicht ermutigend", sagte der republikanische Präsidentschaftsbewerber.

Das National Hurrican Center (NHC) stufte den Sturm kurze Zeit später auf die vierte von fünf Stufen herauf. Den Angaben zufolge könnte "Joaquin" Anfang kommender Woche die Region um New York erreichen. Die NYSE Group erklärte, die US-Börsen seien vorbereitet und erwarteten keine Unterbrechung des Aktienhandels.

Auf den Bahamas wurde der Unterricht abgesagt, Flüge wurden annulliert und Kreuzfahrtschiffe auf dem Weg zu der beliebten Urlauberregion umgeleitet. Nach dem Auftreffen auf die Zentral-Bahamas am Donnerstag könnte der Sturm laut NHC danach die Ostküste der USA hinauffegen. Da sich der Wirbelsturm nur vergleichsweise langsam vorwärtsbewegt, könnte dies zu einer "katastrophalen Situation" mit länger andauernden Hurrikan-Bedingungen führen, meldete das Wetter-Portal weather.com.

Am Donnerstagabend lag "Joaquin" südsüdwestlich der Bahamas mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 210 Kilometern pro Stunde. Die Experten können nicht genau vorhersagen, welchen Weg er in den kommenden Tagen nehmen wird. Vor drei Jahren hatte der Hurrikan "Sandy" die Küsten der Bundesstaaten New York und New Jersey verwüstet. Mehr als 120 Menschen kamen ums Leben, der Sachschaden betrug etwa 70 Milliarden Dollar, Millionen Menschen mussten zum Teil wochenlang ohne Strom ausharren.

Hurrikans der Kategorie vier können katastrophale Schäden anrichten. Schon ein Hurrikan der Kategorie drei kann Dächer abdecken, Bäume entwurzeln und Holzhäuser zerstören. Zudem drohen Überschwemmungen infolge starker Regenfälle.

Quelle: n-tv.de , kpi/AFP/rts