Die russische Luftwaffe hat in den vergangenen drei Tagen nach eigenen Angaben 137 Angriffe gegen die Terrorinfrastruktur in Syrien geflogen und 448 Objekte attackiert.
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Angriffe seien in den Provinzen Aleppo, Damaskus, Idlib, Latakia, Raqqa, Hama und Homs geflogen worden, teilte Igor Konaschenkow, Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, am Montag mit. In Idlib zerbombte eine Su-24 eine Kommandostelle der terroristischen al-Nusra-Front. In der Provinz Damaskus wurde ein Munitionslager des „Islamischen Staates“ zerstört. In Aleppo wurde ein Feldlager der al-Nusra-Front vernichtet.

Bei Latakia wurden Mörserstellungen und ein Waffenlager der al-Nusra-Front zerbombt. In Hama zerstörte die russische Luftwaffe eine Werkstatt der al-Nusra-Front, in der sich vier Panzer und ein Schützenpanter befanden. Alle beteiligten Flugzeuge seien nach dem Einsatz auf ihren Stützpunkt Hmeimim in Latakia zurückgekehrt, sagte Konaschenkow. Nach seinen Worten haben die Terroristen seit Beginn der russischen Luftoperation ihre Taktik verändert. „Die Banditenformationen operieren nicht mehr so frech wie noch vor einem Monat.“

In Syrien dauert seit 2011 ein bewaffneter Konflikt an, der nach UN-Angaben bisher mehr als 250.000 Menschenleben gefordert hat. Den Regierungstruppen stehen nicht nur vom Westen unterstützte bewaffnete Regimegegner, sondern auch diverse Terrorgruppen wie die Al-Nusra-Front oder der Islamische Staat gegenüber.

Seit dem 30. September dieses Jahres fliegt die russische Luftwaffe auf Bitte der syrischen Regierung Angriffe gegen den IS und al-Nusra. Russische Jets haben laut Angaben aus Moskau bereits mehr als 2.000 Ziele zerbombt und Hunderte Dschihadisten getötet. Mit russischer Luftunterstützung haben die Truppen von Syriens Präsident Baschar al-Assad eine große Offensive begonnen und bereits weite Gebiete von den IS-Dschihadisten befreit.