Maria Sacharowa
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Laut Russlands Außenamtssprecherin Maria Sacharowa gibt es einen Widerspruch in der EU-Politik. EU-Botschafter in Russland Ušackas hatte zuvor Moskau vorgeschlagen, 20 Prozent der ukrainischen Staatsschulden abzuschreiben. Gleichzeitig sollte der Kreml Ušackas zufolge aber keine Weihnachtsgeschenke in Form von Sanktionsaufhebungen erwarten.

Die Äußerungen des EU-Botschafters in Russland, Vygaudas Ušackas, bezeichnete Maria Sacharowa als „originell, aber einigermaßen widersprüchlich“.
„In den letzten Tagen hat (...) Vygaudas Ušackas einige originelle, aber einigermaßen widersprüchliche Äußerungen gemacht. Zuerst hat er Russland vorgeschlagen, als Freund zu handeln und 20 Prozent der ukrainischen Staatschulden abzuschreiben. Und schon am nächsten Tag sagte er, dass kein Ende der Sanktionen für Russland in Sicht ist: Weihnachtsgeschenke sollte man nicht erwarten“, schrieb die Außenamtssprecherin in einem Facebook-Post am Freitagabend.
In diesem Zusammenhang hat Sacharowa Erstaunen geäußert, weil „Russland als Freund handeln soll, aber ein Geschenk in Form der Aufhebung der illegalen Sanktionen, die eigentlich aufgrund der Nichtumsetzung der Minsker Abkommen seitens Kiew immer noch in Kraft sind, soll es nicht erwarten“.

Sacharowa betonte, dass die Ukraine jährlich „Weihnachtsgeschenke“ in Form von Multimillionen-Tranchen erhält, aber dies habe „nicht viel Sinn - vielleicht kommen sie (die Geschenke) nicht von Herzen“.