Experten des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB haben den Sprengstoff-Typ an Bord der über der Sinai-Halbinsel abgestürzten russischen Passagiermaschine A-321 festgestellt, wie die Zeitung „Kommersant“ unter Berufung auf eine interne Quelle schreibt.

Russland Absturz FSB
© Sputnik/ Rafael Daminov
Laut der Zeitung haben FSB-Experten bei der Untersuchung Sprengstoffspuren an Gepäckstücken, persönlichen Gegenständen der Insassen und Bruchteilen des Airbus A321 vermutet.

Es handelte sich um eine aus Sprengstoff ausländischer Produktion hergestellte Bombe von geringer Stärke, ähnlich wie Plastiksprengstoff“, so die Quelle.

Der Sprengsatz soll unter einem Sessel an der rechten Seite des Flugzeugs versteckt gewesen sein.


Die Explosion soll sich laut Experten beim Start der Maschine ereignet und ein Loch von etwa einem Meter Durchmesser in den Rumpf der Maschine geschlagen haben. Danach sei es zu einem Druckabfall gekommen, der zur vollständigen Zerstörung des Flugzeuges geführt habe.

Der Airbus A321 der russischen Fluggesellschaft Kogalymavia (Metrojet), der auf dem Weg von Scharm el-Scheich nach St. Petersburg gewesen war, war am 31. Oktober kurz nach dem Start über der Sinai-Halbinsel abgestürzt. Keiner der 224 Insassen überlebte. Es war das schlimmste Flugzeugunglück in der Geschichte der sowjetischen und russischen Luftfahrt.