Drogenhandel
© Sputnik/ Sergei Wieniawski
Ukrainische Geheimdienste können laut dem Chef der Russischen Anti-Drogen-Behörde (FSKN), Viktor Iwanow, mehrere hundert auf Bewährung freigelassene Drogenhändler als Informanten auf der Krim und in Regionen Russlands einsetzen.

“Mehrere Hundert Drogenhändler, die für Drogenhandel bereits verurteilt wurden, sind aus der Ukraine auf die Krim und in den europäischen Teil Russlands eingereist“, sagte Iwanow.

Dem FSKN-Chef zufolge können auf Bewährung freigelassene Drogenhändler in Russland mit dem Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) weiter kooperieren. Der Drogenhandel ermögliche es, mehr Information zu sammeln.

Am 27. Juli hatte Russlands Anti-Drogen-Behörde über die Festnahme von zwei ukrainischen Bürger wegen des Verdachts, ein Handelsnetz für synthetische Drogen gebildet zu haben, berichtet. Die Werbung und Schulung von Festgenommenen erfolgte nach FSKN-Angaben in Kiew. Dort sollen sie auch den Vorschlag bekommen haben, in Russland zu agieren.

Im Juni gab Iwanow bekannt, dass die Anti-Drogen-Behörde von Januar bis Juni 2015 bereits mehr als 500 Drogenhändler aus der Ukraine inhaftiert habe.