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Der russische Präsident Wladimir Putin hat einen Erlass über Sonder-Wirtschaftsmaßnahmen gegen die Türkei unterzeichnet, teilt der Kreml-Pressedienst am Montag mit.

„Russlands Präsident W.W. Putin hat den Erlass 'Über Einbringung von Änderungen in die Verordnung des Präsidenten der Russischen Föderation vom 28. November 2015 Nummer 583 'Über Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit von Bürgern der Russischen Föderation vor verbrecherischen und sonstigen Handlungen und über die Anwendung spezieller Wirtschaftsmaßnahmen gegen die Türkische Republik' unterzeichnet“, heißt es in der Mitteilung.

Laut dem Erlass gelten die Einschränkungen nun nicht mehr nur für die Unternehmen, die türkischer Rechtshoheit unterliegen, sondern auch für Organisationen unter Kontrolle türkischer Staatsbürger. Der Text des Erlasses wurde auf der Webseite des Kremls veröffentlicht

Die Beziehungen Russlands und der Türkei haben sich zugespitzt, nachdem ein türkischer F-16-Jäger den russischen Su-24-Bomber abgeschossen hatte. Russlands Präsident Wladimir Putin bezeichnete den Vorfall als einen „Stoß in den Rücken“ seitens der Helfershelfer der Terroristen.

Unter anderem verbot Russland ab 1. Januar 2016 die Einfuhr einer Reihe von Lebensmitteln aus der Türkei, führte erneut Visa ein und hob Charterflüge in die Türkei auf. Außerdem dürfen ab dem 1. Januar 2016 türkische Bürger nicht mehr in Russland angestellt werden. Zuvor hatte Russlands Präsident verordnet, die Tätigkeit der unter türkischer Gerichtsbarkeit stehender Organisationen im Land zu verbieten bzw. einzuschränken.