Unrasiert, schiefes Gesicht, gerötete Augen - mit so einem unvorteilhaften Bild wollte sich ein Verdächtiger im US-Bundesstaat Ohio nicht von der Polizei suchen lassen. Er half mit einem Selfie aus.
eitler verbrecher
Die von der Polizei in der Stadt Lima im US-Bundesstaat Ohio auf Facebook veröffentlichten Fahndungsfotos haben dem gesuchten Verdächtigen offenbar gar nicht zugesagt.

Die Eitelkeit des 45-jährigen mutmaßlichen Verbrechers war dermaßen gekränkt, dass er den Ermittlern ein gelungeneres Bild von sich übermittelte.

Es zeigt ihn am Steuer eines schicken Autos, mit Sportjackett, akkurat geschnittenem Haar, Schnauzer und Sonnenbrille. Dazu schrieb er: "Hier ist ein besseres Foto, das da ist fürchterlich."

Die Beamten bedankten sich höflich per Facebook-Post für das Bild und baten darum, mit dem Absender sprechen zu können. "Dieses Bild schickte uns Mr. Pugh persönlich. Wir danken ihm für seine Hilfsbereitschaft, würden es aber jetzt begrüßen, wenn er zu uns aufs Revier kommen würde, um über die Vorwürfe gegen ihn zu reden."

Wenn Eitelkeit zum Verhängnis wird

Der eitle Verdächtige ist wegen Trunkenheit am Steuer angeklagt, war aber zu einem angesetzten Gerichtstermin nicht erschienen. Nach Polizeiangaben wird ihm auch Brandstiftung und Vandalismus vorgeworfen.

Der Post der Polizei wurde tausendfach geteilt und die Ermittler bekamen nach Medienberichten etliche Hinweise auf den Verbleib von Mr. Pugh. Die Zeitung Lima News berichtet, dass der Mann mittlerweile in Florida festgenommen werden konnte.

dol