Russland ist laut dem Sicherheitsratssekretär Nikolai Patruschew bereit, die Beziehungen zur Nato weiterzuentwickeln - jedoch nur wenn auch die russischen nationalen Interessen berücksichtigt würden.


Kommentar: Also nur wenn die NATO mit ihrem Schwachsinn aufhört:

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© AFP 2016/ Bulent Kilic
Die USA planen, Elemente ihrer Raketenabwehr in Polen und Tschechien angeblich als Schutz vor einem hypothetischen Raketenschlag aus dem Iran zu stationieren. Moskau betrachtet die Umsetzung dieser Pläne jedoch als Bedrohung für die eigene nationale Sicherheit.


„Die weiter um sich greifende Stationierung von US-Raketenabwehr in Europa bringt ein ernsthaftes Destabilisierungspotential mit sich. Kennzeichnend dabei ist die Weigerung der Allianz, das Raketenabwehrprogramm unter Berücksichtigung von mit dem Iran erzielten Vereinbarungen zu revidieren“, sagte Patruschew gegenüber AP.

Zu den potentiellen Gefahren für Russland zählt der Sicherheitsratssekretär laut eigenen Worten zudem „den Ausbau des militärischen Potentials der Nato, die Zuteilung der Organisation von globalen Funktionen, die unter Verletzung internationaler Rechtsnormen umgesetzt werden, sowie die Aktivierung militärischer Tätigkeit der Nato-Länder, die Erweiterung der Allianz und die Annäherung der militärischen Infrastruktur von Nato-Mitgliedern an Russlands Grenzen“.

„Die Nato verspricht viel, setzt jedoch gegenüber unserem Land keine Versprechungen um. Unsere nationalen Interessen werden außer Acht gelassen. Die Abbau der Kooperation zwischen Russland und Nato auf Initiative von Brüssel schafft ein noch größeres Potential für Misstrauen und sich weiter verschärfende Spannungen“, so Patruschew weiter.

Trotzdem beabsichtige Russland nicht, „sich auf eine beharrlich aufzwingende Konfrontation einzulassen“. Moskau sei weiterhin zur Entwicklung der Beziehungen mit der Nato bereit, jedoch nur wenn auch die rechtlichen Interessen des eigenes Landes berücksichtigt und Normen des internationalen Rechts respektiert würden.