Wie zuvor ein Vertreter der Militärallianz mitgeteilt hat, verfügt die Nato über Beweise für eine russische Verletzung des türkischen Luftraums, die allerdings der Geheimhaltung unterliegen. Laut dem Ministeriumssprecher Igor Konaschenkow war durchaus zu erwarten, dass die Nato Informationen vor der Öffentlichkeit und den Medien versteckt.
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Wir haben nichts Anderes erwartet. Es ist kein Zufall, dass die türkische Seite nach den haltlosen Anschuldigungen gegen Russland so konsequent die Nato in diese unklare Geschichte einbezieht“, so Konaschenkow.

Diese „Beweise“ werden offensichtlich nicht vor Russland, sondern vor der Öffentlichkeit, den europäischen Ländern und vor allem den USA, „die von der Türkei grob missbraucht wurden“, geheim gehalten.

„Ich möchte es noch einmal für unsere Kollegen aus der Nato und dem Pentagon betonen: Bevor man mit lauthalsen Behauptungen Solidarität übt, wäre es angebracht, der Sache auf den Grund zu gehen“, betonte er.


Russland habe damit beispielweise keine Probleme, sagte der General in Anspielung auf die heute vom russischen Außenministerium veröffentlichten Aufnahmen, die den Beschuss syrischer Ortschaften von der Position eines türkisch-syrischen Grenzpostens aus zeigen.


Kommentar: In der Tat! Die Russen lassen ihren Worten Taten folgen und dabei sehr offen und transparent.


Zuvor hatte der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu seinen eigenen Worten zufolge Nachweise über einen angeblichen Zwischenfall mit dem russischen Bomber an Moskau weitergeleitet.

Am 30. Januar hatte die Türkei Russland erneut eine Verletzung ihres Luftraumes vorgeworfen. Nach Angaben des Außenamtes in Ankara hatte ein russischer Kampfjet am vergangenen Freitag die Luftgrenze der Türkei verletzt.

Türkische Fluglotsen hätten die Piloten mehrmals auf Russisch und Englisch gewarnt, bevor der Kampfjet in den türkischen Luftraum eingedrungen und 20 bis 25 Sekunden über der Provinz Gaziantep geflogen sei.

Russlands Verteidigungsministerium wies diese Vorwürfe zurück.