Die sächsische Polizei erhält moderne Kriegshelme aus den USA. Die neuen Helme wurden eigentlich für den Häuserkampf entwickelt. Offenbar bereitet man sich in Sachsen auf schweren Ausschreitungen oder Terror-Anschläge vor. Jedenfalls wird sich das Erscheinungsbild der Polizei verändern.
Helm Sniper
© Armor Source
Kriegshelme aus den USA für die Polizei in Sachsen. (Foto: Armor Source)
Das sächsische Innenministerium bestellt vom US-Hersteller Armor Source 1.600 Kriegshelme für die Polizei. Diese Helme vom Modell AS 600 Rifle Resistant bieten sogar Schutz gegen Großkalibergeschosse. Der AS 600 übertrifft sogar die neuen Kriegshelme für die US-Army und den neuen Kopfschutz für die Anti-Terror-Einheiten der Bundespolizei (BFE+), meldet die sächsische MOPO.

Polizei
© dpaNoch ohne Helm: Die ersten 50 der insgesamt 550 geplanten sächsischen Wachpolizisten zu Beginn ihrer Ausbildung am 01. Februar 2016 in der Hochschule der Sächsischen Polizei in Bautzen.
Sachsen ist demnach das erste Bundesland, das Helme dieser Schutzklasse für Polizisten bestellt - der Stückpreis liegt bei mehr als 1.000 Euro. Der deutsche Sprecher von Armor Source sagt zur Zeitung, dass der Helm für die „die asymetrische Kriegsführung, also den Häuserkampf mit vielen möglichen Querschlägern“ entwickelt wurde. „Sachsen kam mit dem Ausrüstungswunsch zu uns. Seit den Anschlägen von Paris weiß das Innenministerium, dass Terroristen auch Gewehre vom Typ AK 47 benutzen.“

Das bestätigt das Dresdner Innenministerium dem Blatt: „Die beschafften Helme sind geeignet, auch gegen Waffen, die beispielsweise bei terroristischen Ereignissen eingesetzt werden, einen entsprechenden Schutz zu bieten.“