Rund zehn Menschen sind festgenommen worden, die unter dem Verdacht stehen, gefälschte Papiere für die Teilnehmer an den Terroranschlägen am 13. November in Paris und am 22. März in Brüssel hergestellt zu haben. Das teilte der TV-Sender RTL am Samstag mit.
belgische Polizei
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Ihm zufolge soll sich die illegale Werkstatt in der Brüsseler Gemeinde Saint-Josse befunden haben. Einer der Selbstmordattentäter, Khalid El Barkaoui, der sich in der U-Bahn in Brüssel in die Luft gejagt hatte, soll in dieser Werkstatt Dienste in Anspruch genommen haben.

Bei den Anschlägen auf den Flughafen und die U-Bahn in Brüssel waren am 22. März 32 Menschen getötet und rund 340 verletzt worden. Zwei Bomben explodierten am Brüsseler Flughafen, eine weitere in der U-Bahnstation Maelbeek in der Nähe des EU-Viertels. Zu den Anschlägen bekannte sich die Terrororganisation Daesh (auch „Islamischer Staat“, IS), die weite Gebiete im Irak und in Syrien kontrolliert.

Am 13. November hatten drei Terroristengruppen Paris attackiert. Bei den Explosionen am Stadion Stade de France, einer Massengeiselnahme in der Konzerthalle Bataclan und Schüssen auf mehrere Cafés waren mehr als 130 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 350 weitere wurden verletzt. Zu der größten Terrorattacke in der Geschichte Frankreichs bekannten sich die Dschihadisten des IS.