Bislang wurde vermutet, dass der polnische Lkw-Fahrer während des Weihnachtsmarkt-Attentats mit dem Täter kämpfte. Doch laut einem Bericht ergab die Obduktion, dass schon zuvor auf Lukasz U. geschossen wurde.
lkw fahrer, lkw berlin
© dpa/ZB
Der polnische Lkw-Fahrer Lukasz U., der nach dem Lastwagenanschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt tot auf dem Beifahrersitz gefunden wurde, hatte nach Bild-Informationen schon Stunden vor der Tat einen Kopfschuss erlitten.


Kommentar: Na gut, Bild-Informationen sind nicht immer sehr verlässlich.


Bislang war vermutet worden, dass der Mann noch kurz vor dem Anschlag mit dem Attentäter Anis Amri im Führerhaus gekämpft hatte.


Kommentar: Das war doch kein Action-Film, sondern Realität.


Die abschließenden Obduktionsergebnisse hätten ergeben, dass der Pole am Tag der Bluttat schon zwischen 16.30 und 17.30 Uhr einen Kopfschuss erlitten und viel Blut verloren habe, berichtete die Bild-Zeitung am Montagabend in ihrem Onlineportal. Möglich sei, dass er zum Zeitpunkt des Attentats noch gelebt habe.


Kommentar: Die Tat zeigt noch einmal mehr, dass es sich um einen Profi handeln muss und keinen Sündenbock namens Anis Amri.


Der 37-jährige Lastwagenfahrer hatte seinen Sattelschlepper am 19. Dezember in Berlin geparkt, um auf die Entladung seiner Fracht zu warten. Nach Angaben des Spediteurs war er etwa ab 16.00 Uhr telefonisch nicht mehr erreichbar. Kurz nach 20.00 Uhr steuerte der Attentäter den Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt. Auf dem Markt starben elf Menschen, mehr als 50 wurden verletzt.

Der Familienvater, der für eine Spedition in Stettin arbeitete, wurde erschossen auf dem Beifahrersitz gefunden. In einer Online-Petition wird zurzeit das Bundesverdienstkreuz für den Mann gefordert. Die Initiatorin schrieb auf der Plattform Change.org, er sei ein Held, weil sein Ringen mit dem Täter vermutlich viele Menschenleben gerettet habe.