In Ungarn gehen die Proteste gegen den amtierenden Staatspräsidenten Orban weiter. Der Grund dafür ist, dass ein neues Arbeitsgesetz eingeführt werden soll. Dieses neue Gesetz beinhaltet, dass die Zahl der Überstunden von 250 auf 400 Stunden erhöht werden soll und Arbeitgeber mehr Zeit bekommen, um diese Überstunden auszuzahlen (3 anstatt nur 1 Jahr). Proteste gibt es deshalb, weil die Arbeitnehmer befürchten, versklavt und ausgenutzt zu werden.
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Bereits gestern Abend war es vor dem Gebäude des Rundfunksenders zu Protesten von mehreren Tausend Demonstranten gekommen. Gemeinsam mit Politikerinnen und Politikern der Oppositionsparteien richtet sich der Protest mittlerweile nicht mehr allein gegen das umstrittene Arbeitsgesetz, das in der vergangenen Woche von der Regierungsfraktion verabschiedet worden war. "Wir drücken unsere Kritik an den vergangenen acht Jahren aus, und wir hoffen, dass wir diese Regierung mit demokratischen Mitteln loswerden können", so ein Demonstrant.

- Tagesschau.de
Das Gesetz ist in der Tat fragwürdig und berechtigt zur Kritik. Doch die Frage ist, ob dahinter noch mehr steckt? Denn gerade Viktor Orban steht der EU sehr kritisch gegenüber: Vielleicht wurde die Opposition zusätzlich von außen angestiftet und finanziert, damit Orban bald gestürzt werden kann? Zumindest könnte dieses Gesetz den entscheidenden Anstoß dafür liefern. Da sich vor allem westliche Medien auf Orban stürzen, liegt nahe, dass da etwas mehr dahinter stehen könnte. Warten wir es ab, wie sich die Lage entwickelt.