Was in Deutschland begann, setzt sich jetzt nach Frankreich und Belgien auch in den Niederlanden und Italien fort. Auch wenn die Beweggründe der Bauern aus den einzelnen Ländern zum Teil unterschiedlich sind.
Bauern Protest Italien Rivoli Turin
© AFP Marco BertorelloEin Landwirt hält eine italienische Flagge während einer Demonstration an der Autobahn in Rivoli, in der Nähe von Turin, am 5. Februar 2024.
Die Bauernproteste in ganz Europa haben sich zum Wochenbeginn fortgesetzt. In den Niederlanden blockierten Demonstranten gestern am späten Abend Autobahnen und entzündeten Feuer, wie die niederländische Polizei und mehrere Medien berichteten.


In Lettland sprachen sich Tausende Demonstranten für ein Verbot von russischen Getreideimporten in die EU aus. Außerdem forderten die Landwirte bei den Aktionen in insgesamt 16 Städten weniger Bürokratie und eine Absenkung der Mehrwertsteuer auf lokal angebaute Früchte und Beeren.

Italienische Bauern verlangten unterdessen ein Treffen mit einem Minister der Regierung. Aus der Toskana machten sich rund 50 Traktoren auf den Weg in die Hauptstadt Rom, wo bis Freitag 1.500 bis 2.000 Traktoren erwartet werden, wie die Bewegung für landwirtschaftliche Erneuerung AFP erklärte.


Seit Wochen gehen Landwirte in mehreren europäischen Ländern auf die Straße. Dabei protestieren sie auch gegen aus ihrer Sicht unfairen Wettbewerb mit Produkten aus dem Ausland. Am Wochenende kam es beispielsweise in Deutschland, Frankreich, Griechenland und erstmals auch in dem Nicht-EU-Land Schweiz zu Protesten.