Herzkranke Menschen können ihren Zustand verschlimmern oder sogar eher sterben, wenn sie zu wenig Vitamin C bekommen. Im Umkehrschluss könnten Menschen mit Herzinsuffizienz durch eine verbesserte Vitamin-C-Versorgung Lebenswerwartung sowie -Qualität erhöhen.
Obststand
© Alessandro Della Bella/KeystoneVitamine können die Lebenserwartung erhöhen, sagt eine Studie.

Friedrichsdorf. - Zudem hat eine aktuelle US-amerikanische Studie bestätigt, dass Vitamin B12 den Hirnabbau sowie das Nachlassen geistiger Fähigkeiten bremst. Dank ausreichender B-Vitamin-Zufuhr könnten wir demnach unser Gehirn noch im Alter leistungsfähig erhalten. In der aktuellen Studie wiesen 39 Prozent der 212 an Herzinsuffizient leidenden Teilnehmer eine zu geringe Zufuhr an Vitamin C auf. Es kam bei diesen eher zu Komplikationen und sie hatten ein doppelt so hohes Risiko, an ihrer ihrer Erkankung zu versterben, als Probanden mit einer guten Vitamin-C-Versorgung.

Eine zu geringe Vitamin-C-Versorgung lässt einen Marker für Entzündungen und hohes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen, das ultrasensitive C-reaktivem Protein (hs-CRP), im Blut ansteigen. Hieraus schlossen die Forscher, dass eine angemessene Vitamin-C- Zufuhr einen niedrigeren hs-CRP-Spiegel zur Folge hat, welcher bei den Patienten wiederum zu einem längeren Leben ohne Herzprobleme führen könnte.

B-Vitamine verbessern geistige Fitness

Bereits vor etwa einem Jahr hatten britische Wissenschaftler eine Studie präsentiert, nach der eine Behandlung mit B-Vitaminen einschliesslich Folsäure die Hirnschrumpfung bremsen kann. Nun zeigten Forscher aus Chicago, dass Vitamin B12 auch den Abbau geistiger Fähigkeiten verlangsamen kann. Dazu suchten sie bei 121 Personen über 65 Jahren erhöhte Blutkonzentrationen von Markern, die einen Vitamin-B12-Mangel anzeigen, unter anderem auch die Aminosäure Homocystein.
Die Autoren der Studie setzten die Konzentrationen der Marker ins Verhältnis zur kognitiven Leistung der Probanden und bestimmten viereinhalb Jahre später das Gehirnvolumen mittels Magnetresonanztomografie (MRT). Das Ergebnis: Studienteilnehmer, bei denen die Werte für die Marker erhöht waren, schnitten in 17 Tests zur Messung der Hirnleistung deutlich schlechter ab als diejenigen mit normalem Vitamin-B12-Status.

(so)