Bei einem Erdbeben im Südesten Mexikos sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Das Beben war bis Mexiko-Stadt zu spüren und löste dort Panik aus.
Menschen in Mexiko nach Erdbeben
© Yuri Cortez / AFP / Getty ImagesNach einem schweren Erdbeben verharren Menschen in Mexiko-Stadt auf der Straße.

Bei einem Erdbeben der Stärke 6,7 sind in Mexiko mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Das Epizentrum des Bebens lag im süd-westlichen Bundesstaat Guerrero, etwa 130 Kilometer entfernt vom Touristenort Acapulco. Die Zivilschutzbehörden meldeten zahlreiche Gebäudeschäden und mehrere eingestürzte Häuser.

Nach Behördenangaben kam in der Stadt Iguana ein elfjähriger Junge ums Leben. Er wurde unter den Trümmern eines Hauses begraben. Ein weiterer Mensch starb, als sein Auto auf der Straße von Mexiko-Stadt nach Acapulco von einem herabstürzenden Felsen getroffen wurde.

Das Beben war auch in anderen Landesteilen deutlich zu spüren. In der Hauptstadt Mexiko-Stadt rannten hunderte Menschen in Panik auf die Straßen, als plötzlich Hochhäuser ins Schwanken gerieten. In einigen Stadtteilen fiel der Strom aus. Das Mobilfunknetz brach zeitweise zusammen. Aus der Hauptstadt gab es aber zunächst keine Berichte von Verletzten oder Schäden.

Nach Informationen der US-Erdbebenwarte USGS lag das Epizentrum in einer Tiefe von etwa 64 Kilometern. Es habe ungewöhnlich lang angedauert, hieß es.

Große Teile Mexikos liegen auf dem so genannten pazifischen Feuerring, einem hufeisenförmigen Vulkangürtel. Dieser umgibt den Pazifischen Ozean und umschließt fast die gesamte Pazifische Platte. Hier stoßen mehrere Erdplatten aneinander. Sie sind ständig in Bewegung, weshalb es häufig zu heftigen Erdstößen und Vulkanausbrüchen kommt.

Mexiko-Stadt war bereits 1985 von einem schweren Erdbeben getroffen worden. Damals kamen Tausende Menschen ums Leben und große Teile der Hauptstadt wurden zerstört.