Das Himmelsphänomen, das an Heilig Abend viele Menschen erstaunte, war offensichtlich die verglühende Brennstufe einer russischen Sojus-Rakete.

Das rätselhafte Weihnachtslicht sei wohl ein Meteorit, spekulierten zunächst die deutschen Medien. Scherzbolde gab es bei den Internet-Kommentaren: „Jopie auf einer Ehrenrunde“. Der Schauspieler Johannes Heesters war an Heilig Abend im Alter von 108 Jahren gestorben.

Die Auflösung liefert eine Expertenseite der Astronomie. Auf calsky.com werden alle sichtbaren Himmelsereignisse vorab gemeldet und erfasst. Meistens handelt es sich um verglühenden Weltraumschrott. Der „dreischweifige Komet“, der am Weihnachtshimmel zu beobachten war, ist laut Calsky nichts anderes als die verglühende Oberstufe der Sojus-Rakete.

Am Mittwoch vergangener Woche sind drei russische Raumfahrer zur internationalen Raumstation ISS gestartet. Am Freitag dockte das Trio mit seiner Kapsel erfolgreich an.

Die jetzt auf sechs Mann angewachsene Besatzung der Raumstation ISS sieht derzeit einen echten Weihnachtskometen namens „Lovejoy“, ein im Sonnenaufgang glimmender Eisbrocken. Von der Erde aus ist dieses Spektakel allerdings nur von der Südhalbkugel zu sehen.

Hier die Aufnahme eines Hobbyfilmers in Bergisch Gladbach:


mediendenk/hud