Bönen. Es war ein bombiges Jahr für Bönen. Vier Bomben an der Seseke in Höhe Schwarzer Weg waren zu entschärfen, Im November mussten sogar Industriegebiet und Autobahn A2 gesperrt werden.
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Unter Einsatz eines Roboters entschärfte Feuerwerker Erich Arndt im Herbst eine Fliegerbombe am Schwarzen Weg. Drei Bomben waren zuvor schon an der Seseke entschärft worden. Die letzte war so verrostet, dass der erfahrene Feuerwerker dem Zünder nicht traute und einen mechanischen Kollegen ferngesteuert ins Rennen schickte.

Im Industriegebiet werden dann ebenfalls noch im November gleich zwei Bomben entdeckt. Die Experten legen die Entschärfung auf einen Sonntag fest, an dem bei den Betrieben dort nicht oder kaum gearbeitet wird. Die Sperrung wird so nicht zum Problem. Schwieriger schon: auch die A2 liegt im Radius von 1000 Meter um den Fundort. Dieser Kreis muss evakuiert werden, fordern die Feuerwerker der Bezirksregierung. Auch die Autobahn muss somit zeitweise gesperrt werden. Den Kameras bieten sich Bilder, wie von autofreien Sonntagen der 70er Jahre.

Immerhin lässt sich das kombinieren mit fälligen Markierungsarbeiten. Die müssen aber vor der eigentlichen Bombenentschärfung beendet sein, weil dann auch das Markierungsteam weichen muss.

Nicht einmal 20 Minuten brauchten am Ende die Experten Reinhold Schmitz und Karl-Friedrich Schröder, um am Sonntagvormittag die zwei 1000 kg-Bomben zu entschärfen. Für sie war die hohe Sprengkraft der Bomben ungewöhnlich, für die Gemeinde der logistische Aufwand. Alle Beteiligten zeigten sich erleichtert über das rasche und gute Ende der Aktion.

WR