Die arktischen Temperaturen stürzen auch die südeuropäischen Länder immer mehr ins Chaos. Italien und Bosnien melden weitere Kältetote - und in den Abruzzen kommen ausgehungerte Wölfe einem Wohnort gefährlich nahe.
Hungrige Wölfe
© AFPAusgehungerte Wölfe kommen italienischem Bergdorf gefährlich nahe.

In der Stadt L´Aquila in den Abruzzen, die vor drei Jahren von einem schweren Erdbeben zerstört wurde, fürchten die eingeschneiten Bewohner eine Lebensmittelknappheit. Zugleich melden sie, ausgehungerte Wölfe seien aus den umliegenden Wäldern im nahegelegenen Dorf Trasacco aufgetaucht.

In Italien ist die Zahl der Todesopfer aufgrund der Kälte derweil auf 30 angestiegen, nachdem am Dienstag vier neue Tote hinzukamen. Am Gardasee sind minus 25 Grad gemessen worden - selbst im Süden des Landes schneite es am Dienstag heftig.

Auch in Bosnien wurden am Dienstag wegen der eisigen Kälte eine ältere Frau und ein Mann um die 50 Jahre nach Angaben der örtlichen Behörden tot im Schnee liegend aufgefunden. Damit stieg die Zahl der Toten auf dem Balkan auf 20 Menschen - auch in den kommenden Tagen sind in der Region Temperaturen um minus 25 Grad angekündigt.

mpl/AFP