Gleich mehrere Flugzeugunglücke kosteten Piloten und Passagiere das Leben. Dramatisch verlief der Fallschirmsprung einer Brandenburgerin. Ihr Schirm öffnete sich nicht.
flugzeugabsturz
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Bei Abstürzen von Kleinflugzeugen in Deutschland und der Schweiz sind am Wochenende insgesamt sieben Menschen ums Leben gekommen. In Brandenburg stürzte am Sonntag eine Fallschirmspringerin zu Tode.

Bei der Bruchlandung eines Rundflug-Hubschraubers in Wuppertal wurden vier Menschen schwer verletzt. Der Pilot eines Motorseglers erlitt beim Absturz auf einem Flugplatz im hessischen Fulda ebenfalls schwere Verletzungen.

Vor dem Absturz des Kleinflugzeuges in der Schweiz hatten Augenzeugen beobachtet, wie das Flugzeug vom Typ Piper am Samstag zweimal über dem Dorf Tatroz kreiste, bevor es abstürzte. Alle sechs Insassen kamen ums Leben, wie die Nachrichtenagentur sda berichtete.

Absturz nach halbstündigem Flug

Die Maschine war eine halbe Stunde zuvor vom Flugplatz Lausanne-Blécherette aus gestartet, das Ziel war Ecuvillens im Kanton Freiburg, sagte Polizeisprecherin Donatella Del Vecchio.

Während einer Flugshow im thüringischen Alkersleben kam am Samstag ein Pilot beim Absturz seiner Maschine ums Leben. Das Flugzeug krachte aus etwa 100 Metern Höhe auf die Erde, der 49-Jährige starb noch an der Unfallstelle, teilte die Polizeidirektion Gotha mit.

Weitere Menschen wurden nicht verletzt. Bei der Flugschau war der Pilot in einem Formationsflug mit drei weiteren Flugzeugen geflogen. Die Absturzursache war unklar.

Der Rundflug-Hubschrauber war am Samstagabend in Wuppertal beim Start in eine Stromleitung geraten und zu Boden gestürzt. Der Pilot und drei Fluggäste wurden nach Polizeiangaben nach dem Unfall am Samstagabend schwer verletzt aus dem Wrack geborgen und in Krankenhäuser gebracht.

Am Hubschrauber entstand Totalschaden, Teile der Rotorblätter und des Hecks rissen ab. "Die vier hatten trotz allem großes Glück. Das hätte viel schlimmer ausgehen können", sagte Polizeisprecherin Anja Meis. Der Absturz geschah nur wenige Meter von einem Einfamilienhaus entfernt.

Aus 30 Metern steil auf die Landesbahn gestürzt

Der 62 Jahre alte Pilot eines Motorseglers hatte sich beim Absturz seiner Maschine auf den Flugplatz in Fulda schwer verletzt. Die Maschine war am frühen Sonntagnachmittag laut Polizeibericht aus etwa 30 Meter Höhe sehr steil auf die Landebahn gestürzt.

Die Ursache blieb zunächst unklar. Der Pilot hatte zuvor ein Segelflugzeug angeschleppt und wollte wieder auf dem Flugplatz landen. Der Mann saß alleine in der Maschine. Er wurde aus der total zerstörten Maschine geborgen und ins Klinikum gebracht.

Eine 26 Jahre alte Fallschirmspringerin ist bei einem Unfall im brandenburgischen Havelland zu Tode gestürzt. Das Flugzeug war am Sonntag am Flugplatz Bienenfarm gestartet. Als die Frau heraussprang, gab es Schwierigkeiten beim Öffnen des Fallschirms, wie die Polizeiinspektion Havelland in Falkensee weiter mitteilte. Die 26-Jährige stürzte zu Boden und erlitt tödliche Verletzungen

dpa/rs