Wegen der Finanzkrise erhält die Werft Skaramangas keine Aufträge mehr vom Staat. Die Werftarbeiter protestieren deshalb gegen ausbleibende Gehälter - und dringen in das Verteidigungsministerium ein.
Demonstration Griechenland
© 2012 AFP/Aris Messinis
Rund 150 griechische Werftarbeiter sind in den Hof des griechischen Verteidigungsministeriums eingedrungen, um gegen ausbleibende Zahlungen ihrer Gehälter zu protestieren. "Wir hungern. Wir haben seit sechs Monaten kein Geld bekommen. Wir verelenden", skandierten die Demonstranten.

Wegen der dramatischen Finanzkrise und der drastischen Kürzungen gibt der griechische Staat der Werft von Skaramangas keine Aufträge mehr. Die Demonstranten setzten sich auf die Treppe vor dem Eingang des Ministeriums und forderten, den Verteidigungsminister zu treffen. Die Polizei setzte Schlagstöcke ein, um die Menschen aus dem Ministerium zu drängen.

Die Reformbemühungen des hochverschuldeten Landes verlaufen bisher eher schleppend. Griechenland soll dennoch die nächste Tranche von 31 Mrd. Euro aus dem Hilfspaket erhalten. Der Troika-Bericht von Internationalem Währungsfonds (IWF), Europäischer Zentralbank (EZB) und EU-Kommission werde die Auflagen nicht als komplett erfüllt sehen, berichtete das Magazin. In Brüssel würden dennoch Vorbereitungen laufen, um die Auszahlungen sicherzustellen.