Wer rückt hier wem auf den Leib? In Unterfranken hat die Polizei zwei Autofahrer vor einer Rotte von Wildschweinen befreien müssen. Erst waren die Männer den Schwarzkitteln gefolgt. Als ihr Auto im Matsch stecken blieb, waren es aber die Tiere, die plötzlich äußerst neugierig wurden.
boar, wildschwein
© dapd/Symbolbild
Mellrichstadt - So nah sollte es dann doch nicht sein: Die Polizei im fränkischen Mellrichstadt hat zwei übermütige junge Männer vor einer neugierigen Wildschweinrotte retten müssen. Wie die Beamten am Mittwoch mitteilten, hatten die beiden jungen Männer in der Nacht zum zweiten Weihnachtsfeiertag eine etwa 30-köpfige Schwarzkittelgroßfamilie entdeckt. Bei dem Versuch, die Tiere näher anzuschauen, hatte sich das Auto der Männer allerdings auf einem matschigen Feldweg festgefahren.

Das Fahrzeug weckte wiederum die Neugier der Tiere: "Etwa 30 Tiere versammelten sich friedlich, aber furchteinflößend rund um das Auto", berichtete die Polizei. Nachdem sich die Schweine vom Hupen des 20-jährigen Fahrers nicht beeindrucken ließen, sahen die beiden Freunde sich gezwungen, die Polizei zu rufen. Die arrangierte dann, noch immer unter Beobachtung der Rotte, einen gefahrlosen Umstieg der beiden in den Streifenwagen. Um die Tiere nicht weiter zu behelligen, bargen sie das Auto erst zu einem späteren Zeitpunkt.

hpi/dpa/AFP