Kommentar: Dies ist eine Artikelserie über ein spezielles Forschungsgebiet der Quantum Future Group: Psychopathie. Am Ende des Artikels wird die Linksammlung zu den anderen Artikeln der Serie gegeben.


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Aus einem Artikel von Gordon Banks:
In Beziehungen kommt der Psychopath den Psychotischen am nächsten. Während er in vollem Besitz seiner geistigen Fähigkeiten zu sein scheint, die mit allen Mitteln der klinischen Psychologie getestet und bewertet werden können, so zeigt der Psychopath dennoch eine Unfähigkeit, die Bedeutung und Signifikanz seines Verhaltens anderen Leuten gegenüber zu verstehen, und deren wahrscheinlichen Reaktion auf sein Verhalten einzuschätzen. Er ist oft verwundert, wenn Leute wegen seinen Taten verärgert sind.
Aus dem Buch The Psychopathic Mind von J. Reil Meloy:
Histrionische Frauen scheinen besonders durch psychopathische Männern angezogen und von ihnen verletzt zu werden.
Die hysterische, persönlichkeitsgestörte Frau ist wahrscheinlich von einem Psychopathen sehr angetan. [...] Sie ist in der Lage [...] diesen projektiv-introjektiven Zyklus zu erwidern, indem sie den psychopathischen Charakter idealisiert. Ihr Bedürfnis nach Halt und Abhängigkeit kommt seinem Wunsch nach Ungebundenheit und Unabhängigkeit entgegen; sie empfindet Andere als 'alles-gebend' und freundlich, und er empfindet Andere als 'alles-nehmend' und feindselig.
Die hysterische Frau ist immun dagegen, ein gesundes Misstrauen zu entwickeln, wenn die Einzelheiten oder Umstände einer Situation nicht zueinander passen (auch in Bezug auf seine unlogischen Gedanken/Verhaltensweisen), oder nicht mit der mündlichen Version der Geschichte des Psychopathen übereinstimmen.
Wendy Koenigsmann schreibt weiters:
Die eigentliche von Psychopathen ausgehende Gefahr ist, dass einige Frauen eine psychologische Anfälligkeit haben, sich an diese zu binden. Sie verlieben sich sogar in sie. Diese Frauen, die von oft hysterischem oder histrionischem Verhalten sind, fühlen sich, wenn sie mit einem Psychopathen verbunden sind, machtvoller, egal ob ihr über ihn die Wahrheit gesagt wurde, oder was er ihr selbst gesagt hatte. Einige dieser Frauen haben (gemäß Maloy) die unterschwellige Fantasie, dass sie den psychopathischen Mann kontrollieren können.

Gleichzeitig frage ich mich oft, ob es nur die 'Neurotiker' sind, die Opfer von Psychopathen werden. Es muss erwähnt werden, dass Freud für die Prägung der neurotischen Frauen verantwortlich ist, was mich ein wenig misstrauisch macht. Ich präsentiere hier die Information, doch zur gleichen Zeit bin ich nicht gänzlich mit ihr einverstanden, da es so aussieht, dass alle Frauen, egal ob sie ein 'neurotisches' Verhalten aufweisen oder nicht, Beute von Psychopathen werden können.

Wir haben von extremen Fällen gehört, wie z.B. Frauen, die sich in den nächtlichen Belästiger Richard Ramirez verliebt haben, doch im Allgemeinen findet man Psychopathen an ziemlich unauffälligen Orten, und sie wissen immer, wie sie eine verletzliche Frau entdecken können, die ihr Selbstbild der Grandiosität füttern werden. Natürlich hilft in diesem Falle gutes Aussehen. Der Grund warum so viele Frauen sich in Ramirez verliebt haben, so wurde spekuliert, war, weil er sehr hübsch aussah und auch die Tatsache, dass er "wie ein kleines Kind", so eine Verehrerin, verletzlich wirken konnte.

Ob die Fähigkeit, Mitleid und Erbarmen zu empfinden, Frauen neurotisch werden lässt oder nicht, sei dahingestellt.

Die Wahrheit ist jedoch, dass ein attraktiver Psychopath sehr wahrscheinlich gefährlicher ist, als ein weniger attraktiver.

Für viele Frauen geht die Beziehung zu einem Psychopathen weiter als einfach nur Freud'sche Analysen zu machen - viele verweigern einfach die Wahrheit zu sehen, haben blindes Vertrauen und ignorieren die Realität. Einige geben zu, dass sie, obschon sie mit den harten Tatsachen konfrontiert worden sind, ihren psychopathischen Partner immer noch lieben, auch nachdem sie sich von ihm getrennt haben. Das Problem liegt darin, dass es ein psychosexuelles Problem gibt (Frauen mit Persönlichkeitsstörungen, die besessen von Psychopathen sind), oder es sich um Frauen handelt, die die Wahrheit einfach nicht zugeben können oder über die Situation nicht Bescheid wissen. Es kann sogar eine Kombination aller drei Faktoren sein.

Nichtsdestotrotz, der Psychopath weiß, wen er sich aussucht.

Wie ich sagte, die Informationen über 'histrionische Frauen' oder 'Hysterische' im Allgemeinen sind Gedanken von Meloy, doch sie repräsentieren nicht die Norm. Jeder kann durch einen Psychopathen hereingelegt werden.

Psychopathen wählen jeden, egal ob reich oder arm, intelligent oder dumm. Es scheinen jedoch die mental Geschädigten anfälliger zu sein: die bereits erwähnten Histrionischen, usw., sowie die Opfer mit Borderline-Persönlichkeitsstörungen.

Zu versuchen, einen Psychopathen auf Grund seines Aussehens zu erkennen, ist ebenfalls nicht einfach. Wie ein Psychologiestudent zu mir sagte: "Sie können ihr Aussehen so verändern, dass sie nicht länger bedrohlich aussehen, oder erschaffen sich eine komplett andere Persona."

Tim Field, ein bekannter Autor und Forscher der Psychopathie, glaubt, dass die Psychopathen sich jene Leute auswählen, die sie durchschauen können: "Das offensichtliche Selbstwertgefühl und die Selbstsicherheit eines Schlägers (Soziopathen) ist in Wirklichkeit Arroganz, ein unvernünftiger Glaube an Unverletzlichkeit, entwickelt aus seiner Bereitschaft, außerhalb der Grenzen der Gesellschaft zu handeln, um sein Überleben zu sichern. Angriffsziele (Opfer) sind Leute, die diese Arroganz durchschauen können, und die leere Hülle, die dahinter liegt, erkennen. Schläger können spüren, wer sie durchschauen kann, was die Elimination des Angriffsziels fordert." [Bully OnLine]. Dies geschieht oft am Arbeitsplatz und in Situationen, wo der Psychopath seine Maske fallen gelassen hat.

Gemäß dem Autor von The Psychopathic Mind, Meloy, wählt der Psychopath, wenn dieser eine Frau manipulieren will, als Zielperson oft jemanden aus, die man als den 'dummes Blondchen-Typ' bezeichnen könnte, eine Frau, die oft Naivität ausstrahlt, ihrer eigenen Sexualität nicht gewahr ist, schal Unschuldig wirkt und oft nicht zu gescheit ist. Deren Persönlichkeit liegt oft an der Grenze zum ewig Optimistischen, und sehen immer Silberstreifen am Horizont. Nicht, dass Unschuld und Optimismus grundsätzlich falsch wären, doch wenn man mit einem Psychopathen umgehen muss, so kann dies abträglich sein. Psychopathen scheinen von diesem Typ Frau besonders angezogen zu sein. Sie ist unterstützend und 'alles-gebend', während er verschlossen und zurückhaltend ist.

Sie haben nach [Hare, 149] eine "unglaubliche Fähigkeit, 'nährende' Frauen zu erkennen und zu verbrauchen - Frauen, die ein starkes Bedürfnis haben, zu helfen oder zu bemuttern."

Wie Hare berichtet, gab es von diesem Typ einmal ein besonders 'pflegesuchendes Exemplar', welches den Ruf hatte, einen ständigen Strom von weiblichen Besucherinnen anzuziehen, welche genau diese Begabung hatten. Er war, laut Hare, "nicht besonders gutaussehend oder konnte kaum interessante Gespräche führen. Doch er hatte eine gewisse engelhafte Ausstrahlung, die Frauen attraktiv fanden. Eine Frau bemerkte, dass sie immer das Bedürfnis hatte, 'ihn zu hätscheln'. Eine andere bemerkte, dass er 'bemuttert' werden will".

Psychopathen mögen es, sich an Frauen aus höheren sozialen Klassen 'anzuhängen'; an eine Frau, die das repräsentiert, was er gerne sein möchte. Wenn er dann mit ihr fertig ist, kann er sie vernichten und damit 'zwei Fliegen mit einer Klappe' erschlagen.

Egal, hinter welchen Persönlichkeitstyp sie her sind, jeder kann das Ziel sein.

Wie der Narzisst, so hat auch der Psychopath eine arrogante, verachtende, gönnerhafte Einstellung; doch um es klar zu machen: natürlich wird im Anfangsstadium häufig der wahre Charakter versteckt, um jemanden zu umgarnen. Dies ist der Grund, warum, wenn eine Frau eine andere Frau vor einem psychopathischen Mann warnt, sein neustes Opfer nicht in der Lage sein wird, die schlechten Geschichten über ihn zu glauben. "Aber er ist so charmant, so freundlich und nett", und so weiter, wird ihre Antwort sein. Ja, genau. Er spielt ein Spiel auch mit dir.

Psychopathen haben eine grandiose Struktur ihres Selbst, die, laut [Gacon et. al., 1992] "eine verächtliche und von allem losgelöste Erniedrigung Anderer" verlangt, um den Neid auf das wahrgenommene Gute in Menschen abzuwehren. Sie reagieren auf wahrgenommene oder existierende Fähigkeiten der Bindung mit Ambivalenz und auch oft Aggression. Gemäß Meloy übertragen die meisten von ihnen die Bindung auf 'harte Objekte', wie Waffen, Messer, [magische Praktiken] usw. Das grandiose Selbst wird durch eine Waffe oder Objekt repräsentiert und ist eine Projektion ihrer selbst. Dies sind natürlich vertiefte Betrachtungen über den Psychopathen. Nicht alle Psychopathen haben eine Waffensammlung, ein Lieblingsmesser oder Schwert, doch viele von ihnen tendieren dazu, Waffen und Symbole der Aggression und Dominanz zu lieben. Ich bin nicht sicher, ob dies in allen Fällen gilt, doch ein Psychopath, den ich kannte, mochte Schwerter. Er war von ihnen besessen und liebte alle Arten von Waffen.