Ernteausfälle
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Durch Unwetterschäden verliert China großen Teil seiner Weizenernte - Steigende Nahrungsmittelpreise

Frost und Regenfälle könnten bis zu 20 Millionen Tonnen Weizen in China vernichtet haben - doppelt so viel wie ursprünglich befürchtet. Nun drohen weltweit kräftig steigende Preise.
Bauern,Weizen
© picture alliance/PhotoshotBauern verkaufen Weizen in China: Die Ernte wird in diesem Jahr mager ausfallen
Die Ausfälle bei der Weizenernte in China könnten wegen der schlechten Wetterbedingungen doppelt so hoch ausfallen wie zunächst befürchtet. Informationen von Landwirten und Analysten zufolge könnten der Frost in der Wachstumszeit sowie die Regenfälle bei der Ernte bis zu 20 Millionen Tonnen Weizen für den menschlichen Verzehr unbrauchbar gemacht haben. Das wären 16 Prozent der Ernte und doppelt soviel wie zunächst gemeldet.

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"Kanarienvögel im Bergwerk": Neben weltweitem Bienensterben sind ein Drittel der amerikanischen Bienenvölker gestorben - Nahrungsmittelversorgung gefährdet

Im vergangenen Winter starb oder verschwand ein Drittel der kommerziell bewirtschafteten Honigbienenvölker in den USA. Dieser kaum aufzuholende Rückgang gefährdet die Nahrungsmittelversorgung des ganzen Landes.
Imker, Bienen
© branislavpudar/Shutterstock
Zahlreiche Faktoren wie Pestizide, Fungizide, Parasitenbefall, Viren und Unterernährung werden als Ursachen für die hohen Verluste angeführt, die am Mittwoch vergangener Woche durch eine Gruppe von Forschern, Imkern und wissenschaftlichen Mitarbeitern des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums offiziell bestätigt wurden. »Wir kommen einer Situation immer näher, in der wir nicht mehr über ausreichend viele Bienen verfügen, um die Bestäubung in diesem Land zu gewährleisten«, erklärte der Entomologe Dennis van Engelsdorp von der Universität Maryland, der die Untersuchung leitete, die diesen massiven Rückgang dokumentierte.

Ende 2012 und Anfang 2013 verloren die Imker 31 Prozent ihrer Bestände. Damit fielen die Verluste ungefähr doppelt so hoch aus wie aufgrund natürlicher Ursachen als normal gilt. Diese Verluste stehen im Einklang mit vergleichbaren Rückgängen seit 2006, als nach besorgniserregenden Berichten der Imker die erste umfassende Untersuchung des Gesundheitszustandes der Bienenvölker durchgeführt wurde. Nachdem die Verluste 2011/2012 auf 22 Prozent zurückgegangen waren, hatte sich Hoffnung auf Besserung geregt, die nun durch die neuen Zahlen wieder zunichte gemacht wurde.

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Süßkirschenernte: Bauern rechnen mit mäßiger Ernte in NRW

Die Süßkirschensaison in NRW hat in diesem Jahr spät und verhalten begonnen. Wegen der oft kühlen und regnerischen Witterung im Mai und Juni konnten sich die Früchte nicht gut entwickeln, sodass viele vorzeitig vom Baum gefallen sind, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Zudem platzt ein Teil der Kirschen bei den häufigen Regenfällen. Daher rechnen die Obstbauern mit einer mittleren bis schwachen Erntemenge.

Die Ernte hat im Vergleich zu 2012 etwa 10 bis 14 Tage später begonnen. Jetzt werden die früh reifenden, saftigen Sorten, wie Merchant und Bellise, geerntet. Diese Früchte sind sehr saftig und haben ein mildes Aroma. Von Mitte Juli an reifen die großfruchtigen und knackigen Sorten, zum Beispiel Kordia und Samba. Den Abschluss der Kirschensaison bilden die Sorten Regina und Sweetheart. So sind bis Anfang August kontinuierlich frische Kirschen erhältlich. Von Mitte Juli an ergänzen Sauerkirschen das Sortiment.

Für die Süßkirschen war das Wetter in diesem Frühjahr nicht optimal. Zwar herrschte zur Blütezeit günstiges, trockenes Wetter mit viel Sonne. Daher konnten sich die Obstbauern über einen zunächst guten Fruchtansatz freuen. Die nachfolgende kühle und dunkle Witterung hat aber die weitere Fruchtentwicklung behindert. Der natürliche Fruchtfall im Juni, das sogenannte Röteln, fiel daher ungewöhnlich stark aus. In vielen Kirschenanlagen werden nun nur noch 30 bis 80% eines Vollertrages erwartet. Ein Teil davon ist allerdings bei den Regenfällen der vergangenen Tage bereits geplatzt.

Attention

Preis für Erdäpfel: "So hoch wie seit Jahrzehnten nicht" - Wegen Kälte und Nässe im Frühjahr

kartoffeln
© ColourboxFrisch geerntete Kartoffeln auf einem Feld
Das kalte und nasse Frühjahr trübt auch die Kartoffelfreuden. Wegen der verspäteten Pflanzung können die Knollen erst jetzt geerntet werden - mittlerweile sind die Preise für Erdäpfel auf ein historisches Hoch geschnellt. Doch Besserung ist schon in Sicht.

Kartoffeln sind wegen einer verspäteten Ernte deutlich teurer geworden. „Die Preise sind so hoch wie seit Jahrzehnten nicht“, sagte Marktanalyst Christoph Hambloch von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI, Bonn) der Mitteldeutschen Zeitung vom Donnerstag. So würden die Erzeugerpreise für Frühkartoffeln bei 65 Euro pro 100 Kilogramm liegen. Vor einem Jahr lagen sie zu dieser Zeit bei 25 Euro.

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Butterpreise erhöht: Seit letztem Sommer um ca. 37 Prozent

Der kräftig gestiegene Butterpreis hat die Teuerungsrate in Nordrhein-Westfalen im Juni auf 2,1 Prozent ansteigen lassen. Damit erreichte sie in diesem Jahr erstmals wieder einen Wert von mehr als 2 Prozent. Gegenüber April lag der Preisanstieg bei 0,2 Prozent, teilte das Statistische Landesamt am Freitag in Düsseldorf mit.

Düsseldorf - Seit dem letzten Tiefstand im Juli und August 2012 errechneten die Statistiker der Behörde einen Anstieg der Butterpreise von 37,3 Prozent. Bei Margarine, der pflanzlichen Alternative zur Butter, sei die Preisentwicklung nur auf den ersten Blick mit einem Rückgang um 0,7 Prozent verbraucherfreundlicher gewesen. Seit 2005 habe sie sich jedoch um 57 Prozent verteuert. Der traditionelle Preisvorteil der Margarine zur Butter schmelze allmählich dahin.

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Überschwemmungen führen zu Ernteausfällen: Lebensmittelpreise sind gestiegen und steigen weiter

Kalter Frühling, starke Flutschäden: Lebensmittel sind in Deutschland vor allem aufgrund von Ernteausfällen deutlich teurer geworden. Insgesamt ist die Inflation so hoch wie seit Dezember nicht mehr.
Überschwemmung, Flut
© AFP
Teure Lebensmittel nach Ernteausfällen durch Dauerregen und Hochwasser machen das Leben in Deutschland kostspieliger. Die Verbraucherpreise stiegen im Juni um 1,8 Prozent zum Vorjahresmonat und damit so stark wie seit Dezember nicht mehr. Das teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in einer ersten Schätzung mit.

Im Mai lag die Inflationsrate noch bei 1,5 und im April sogar nur bei 1,2 Prozent. Damit nähert sie sich wieder der Zwei-Prozent-Marke, bis zu der die Europäische Zentralbank von stabilen Preisen spricht.

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Armutsschere in Österreich: Nahrungsmittelpreise teurer

Im Mai ist die Inflationsrate in Österreich auf 2,3 Prozent gestiegen. Angetrieben wurde der Preisauftrieb vor allem von steigenden Nahrungsmittelpreisen, die die Geldbörsen der weniger gut verdienenden Bevölkerung deutlich stärker belasten.

Menschen mit geringeren Einkommen, die einen größeren Teil ihres Budget fürs Essen ausgeben müssen, werden von der Teuerung derzeit besonders stark getroffen - ohne teurere Nahrungsmittel hätte die Inflation im Mai nur 1,7 statt 2,3 Prozent betragen. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke waren im Mai um 4,7 Prozent teurer als vor einem Jahr, ihr Einfluss auf die Inflationsrate beträgt +0,55 Prozentpunkte.

Hauptpreistreiber waren dabei insbesondere Nahrungsmittel, bei denen die Teuerung im Mai sogar 5,4 Prozent betrug. Fleisch war um 5,5 Prozent teurer als vor einem Jahr, Gemüse um 12,7 Prozent, Brot und Getreideerzeugnisse um 2,9 Prozent, Obst um 9,2 Prozent, Milch, Käse und Eier um insgesamt 3,1 Prozent, Fisch um 15,4 Prozent. Alkoholfreie Getränke verbilligten sich hingegen im Jahresabstand um durchschnittlich 1,0 Prozent.

Die Preisentwicklung in der Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser, Energie" entspricht mit einem durchschnittlichen Anstieg von 2,4 Prozent ungefähr der allgemeinen Teuerungsrate.

Als Hauptpreisdämpfer im Jahresabstand wirkte nach den Berechnungen der Statistik Austria die Ausgabengruppe "Verkehr". Der Preisanstieg betrug hier durchschnittlich nur 0,5 Prozent, auf die gesamte Teuerung wirkten sich die Verkehrsausgaben nur mit 0,07 Prozentpunkten aus. Ausschlaggebend dafür waren Treibstoffe, die im Mai um 5,2 Prozent billiger waren als vor einem Jahr. Instandhaltung und Reparaturen verteuerten sich allerdings um 3,2 Prozent.

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Bauern leiden unter Wetterkapriolen: 25 bis 50 Prozent Einbußen

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© dpaEin Reisfeld? Nein, eigentlich sollte hier Wintergerste wachsen. Agrarministerin Ilse Aigner besucht mit ihrem sächsischen Amtskollegen Frank Kupfer (r.) einen Landwirt in Sachsen. Auch in Bayern sahen die Felder vielerorts so aus.
Heute am Johannitag endet traditionell die Spargelsaison: Doch den Bauern in Schrobenhausen hat das Hochwasser die Laune verdorben. Auch andernorts hadern Landwirte mit überfluteten Feldern und verfaultem Getreide. Der Schaden ist gigantisch. Der Bauernpräsident fordert 500 Euro Soforthilfe - pro Hektar.

Landwirte leiden unter Wetterkapriolen

Heute am Johannitag endet traditionell die Spargelsaison: Doch den Bauern in Schrobenhausen hat das Hochwasser die Laune verdorben. Auch andernorts hadern Landwirte mit überfluteten Feldern und verfaultem Getreide. Der Schaden ist gigantisch. Der Bauernpräsident fordert 500 Euro Soforthilfe - pro Hektar.

Schrobenhausen - Es ist ein trauriges Jubiläumsjahr: In Schrobenhausen haben sie heuer die 100. Saison im Anbaugebiet gefeiert, aber so recht glücklich sind die Bauern im Spargel-Land nicht. Das Hochwasser und das schlechte Wetter haben ihnen die Ernte vermiest. Ertragseinbußen von 25 bis 50 Prozent sind keine Seltenheit. „Wir konnten bei weitem nicht das ernten, was wir in den letzten Jahren hatten“, sagt Spargelbauer Alexander Kornreiter aus Schrobenhausen. Auch auf seinen Feldern stand das Wasser. „Der Mai war ebenfalls furchtbar.“ Heute am Johannitag geht die Spargelsaison traditionell zu Ende. Die Kornreiters haben auf ihrem Leinfelderhof schon vor ein paar Tagen mit dem Stechen aufgehört. An das Jubiläumsspargeljahr werden sie noch lange zurückdenken - 2013, das Seuchenjahr, das Horrorjahr.

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Flutschäden in Deutschland: Totalverluste auf den Feldern und steigende Lebensmittelpreise

Die Hochwasserschäden bei den Bauern sind immens. Branchenvertreter zeichnen ein düsteres Bild für die Ernte. Doch für manche Pflanzen kommt das Sommerwetter noch rechtzeitig.
Hochwasser, Überschwemmung, Flut
© dpaDas Hochwasser der Elbe hat nahe Belgern (Sachsen) Felder und Äcker überflutet.
In Gummistiefeln watete Agrarministerin Ilse Aigner (CSU) durch dem überschwemmten Wintergerste-Acker von Bernd Barfuß. "Das war wie auf einem Reisfeld", erzählt Barfuß, der Geschäftsführer der Agrar-GmbH Auligk in Groitzsch bei Leipzig ist. Die Weiße Elster ist über die Ufer getreten, etwa ein Drittel seiner 760 Hektar Anbaufläche seien nicht mehr nutzbar. Verlust: gut 1400 Euro pro Hektar.

Der Weizen ist total verfault, Teile der Wintergerste hinüber. "Der Mais war frisch gesät. Wo er nur kurz unter Wasser gestanden hat, geht es", sagt Barfuß. Die verheerende Bilanz sei noch gar nicht absehbar gewesen, als Aigner in der ersten Juni-Woche zu Besuch war.

Den finanziellen Schaden beziffert der Deutsche Bauernverband (DBV) schon jetzt auf mehr als 400 Millionen Euro deutschlandweit. "Das ist ein Totalverlust auf den Feldern", sagt DBV-Sprecher Michael Lohse.

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Unwetter in Oberlausitz richtete u.a. Schäden auf Feldern an - Eventueller Preisanstieg der Lebensmittel

Löbau/Zittau. Das Hochwasser vorvergangene Woche wird in der Oberlausitz im Gegensatz zu anderen Flutgebieten nicht zu massiven Ernteausfällen führen. Die Schutzmaßnahmen nach dem August-Hochwasser 2010 hätten gegriffen, sodass kaum Felder überflutet wurden, sagt Joachim Häntsch, Vorsitzender des Oberlausitzer Bauernverbandes, im SZ-Interview. Dennoch befürchtet er einen von Händlern gemachten Preisanstieg bei Lebensmitteln.