Berliner Unternehmen kombinierte speziellen Algorithmus mit Google Maps, um automatisch nach gesichtsähnlichen geografischen Strukturen zu suchen.
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© UnbekanntDas berühmte "Marsgesicht", aufgenommen am 25. Juli 1976 vom NASA-Orbiter "Viking 1". Auch die Erde hat diesbezüglich das eine oder andere Antlitz zu bieten.
Das Zusammenwirken von Licht und Schatten machte im August 1976 eine stark verwitterte Formation auf dem Mars weltberühmt und ließ nicht nur bei ET-Gläubigen Spekulationen über versunkene marsianische Zivilisationen hochkochen. Mittlerweile ist klar, dass es sich bei dem Phänomen um einen prominenten Fall von Pareidolie handelt: die Neigung, in abstrakten Mustern Gesichter oder andere vertraute Figuren zu erkennen. Das Spiel mit den Formen macht Spaß - und diesen Umstand macht sich nun ein Programm des Berliner Software-Unternehmens Onformative zunutze.

"Google Faces" kombiniert Satelliten- und Luftaufnahmen von Google Maps mit einem speziellen Algorithmus, um in geografischen Strukturen menschliche Gesichter zu identifizieren. Das Programm ist alles andere als perfekt, dennoch gelingt es ihm, zahlreiche bemerkenswerte "Erdgesichter" auszumachen. Der Blog io9.com hat auf seiner Seite einige Beispiele gesammel. Man sollte sich allerdings Zeit nehmen beim Betrachten der Bilder; nicht jede dargestellte Ansammlung von Gebirgen und Wasserläufen erschließt sich einem auf den ersten Blick als Antlitz.

Quelle:An algorithm that finds face-like structures on the Earth's surface