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Polizisten prüfen nach dem Beben auf Schäden. Der Schreck von Christchurch steckt den Neuseeländern noch tief in den Knochen.
Neuseeland ist von einem starken Erdbeben erschüttert worden. Nach Angaben der Behörden trieb das Beben der Stärke 6,6 die Einwohner der Hauptstadt Wellington aus Häusern und Büros, außerdem fielen Strom und Telefonnetz teils aus. Größere Gebäudeschäden entstanden aber nicht. Der Chef dr Zivilverteidigung des Landes sagte: "Es gab ein paar kleinere Feuer, und hier und da ist ein Stück Fassade abgebröckelt, aber das ist nicht der Rede wert."

Das Epizentrum befand sich in nur acht Kilometern Tiefe 75 Kilometer entfernt im Süden der Insel, nahe des Ortes Seddon, einer dünn besiedelten Gegend. Zu den Auswirkungen dort konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen, auf Fernsehbildern aus der Luft waren aber keine großen Zerstörungen zu sehen, lediglich die nach Seddon führende Straße wies Schäden auf.

Vor zweieinhalb Jahren hatte ein Beben der Stärke 6,3 die Stadt Christchurch zerstört und 185 Menschenleben gefordert. Innerhalb einer Woche nach dem Beben kehrten damals schätzungsweise 70.000 verängstigte Einwohner der Stadt der Rücken.