Dem jüngsten Vierteljahresbericht zufolge, den der US-Sonderinspekteur für den Wiederaufbau in Afghanistan (Special Inspector General for Afghanistan Reconstruction, SIGAR), John Sopko, am 30. Juli dem Kongress vorlegte, wurden lukrative Verträge mit militanten Gruppen in Afghanistan abgeschlossen, die über direkte Verbindung zu den Taliban und al-Qaida verfügen.
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In dem Bericht heißt es in der Einleitung (Seite 6/7), das U.S. Army Suspension and Debarment Office, das die ordnungsgemäße Vergabe von Aufträgen überwachen soll, hätte es aus »verfahrensrechtlichen Gründen« abgelehnt, die Vereinbarungen mit den Extremisten aufzukündigen.

Ein Bloomberg-Artikel zitiert Sopko mit den Worten: »Ich bin zutiefst beunruhigt, dass das amerikanische Militär Terroristen und deren Unterstützer verfolgen, angreifen und sogar töten kann, aber einige Regierungsvertreter der Ansicht sind, wir könnten nicht verhindern, dass diese gleichen Leute Aufträge von der Regierung erhalten.«

In dem Bericht heißt es weiter:
»Eine Überprüfung ergab, dass nach 16 Monaten keines der wesentlichen Programmziele der Behörde erreicht und das Geld im Wesentlichen zur Finanzierung von Workshops und Ausbildungskursen ausgegeben worden war. Das Projekt zielt darauf ab, der afghanischen Regierung vor dem in den kommenden Jahren geplanten Truppenabzug den Rücken zu stärken.

Es ist schon beunruhigend, dass im Rahmen des Programms nach 16 Monaten noch nicht ein Gemeinschaftszuschuss ausgezahlt wurde. Stattdessen wurden fast 50 Mio. Dollar, fast ein Viertel der gesamten finanziellen Mittel des Programms, für Konferenzen, Betriebsausgaben und Workshops aufgewendet.«
Insgesamt hatte der SIGAR die Vergabe von Aufträgen an 43 Vertragspartner mit Verbindungen zu militanten Kräften kritisiert. Sopko erklärte, die Armee sollte doch in ihrer »Suspension-and-Debarment«-Abteilung »gesunden Menschenverstand« walten lassen. »Vielleicht handelt es sich ja um Feinde der USA, aber das ist kein ausreichender Grund, sie von der Vergabe von Regierungsaufträgen auszuschließen«, heißt es lapidar in dem Bericht der Behörde.

Damit ist jetzt klar, dass die Regierung Obama nicht nur al-Qaida nahestehende Extremisten in Syrien finanziert, ausrüstet und ausbildet, um die Regierung von Baschar al-Assad zu stürzen, sondern darüber hinaus nach einem mehr als einen Jahrzehnt andauernden Krieg gegen die »Terroristen« in Afghanistan Aufträge an al-Qaida nahestehende Unternehmen vergibt.

So gesehen ist Obama der »weltweite Kopf von al-Qaida« - der Terroristen weltweit mit Geld, Waffen und anderer Ausrüstung versorgt, um die geopolitischen Ziele der Regierung zu erreichen - , während gleichzeitig unter dem Vorwand "ständiger Terrorgefahr" die bürgerlichen Grundrechte eingeschränkt werden.