Eigentlich wollte der Astronom Carl Murray von der Queen Mary University mit Prometheus lediglich einen der bereits bekannten inneren Monde des Ringplaneten Saturn auf neuen Aufnahmen der Saturn-Sonde "Cassini" in Augenschein nehmen, als er in den Ringen ein neues, bislang unbekanntes Objekt entdeckte. Selbst den Astronomen bleibt nun aber nur noch das Spekulieren, denn mittlerweile ist das Objekt auch schon wieder verschwunden.
Unbekanntes Objekt am Saturn
© NASA/JPL/Space Science InstituteUnbekanntes Objekt (s. Ausschnitt) im A-Ring des Ringsystems des Saturn.
London (England) - Wie Murray auf dem Jahrestreffen der American Geophysical Union (AGU) berichtete, habe er selbst "noch nie etwas Vergleichbares im sogenannten A-Ring des Saturn gesehen." Nach seiner Erstentdeckung in den erst am 15. April 2013 gemachten Cassini-Aufnahmen, suchte der Astronom in früheren Fotos und konnte, bis zum Juni 2012 zurückreichend, das Objekt auf insgesamt 107 Bildern ausmachen, berichtet der New Scientist.

Wissenschaftler vermuten, dass das Objekt, das vorerst nach der Schwiegermutter des Entdeckers "Peggy" getauft wurde, einen Durchmesser von knapp einem Kilometer besitzt. Für einen Mond oder einen Kleinstmond wäre das Objekt damit zu klein, sind diese Trabanten für gewöhnlich doch mindestens um das etwa Zehnfache größer.

Was die Cassini-Aufnahmen allerdings zeigen, ist nicht das Objekt selbst, sondern die Störung, die es in den Ringe verursacht. Astrophysiker vermuten, dass "Peggy" durch die Akkumulation von Material im A-Ring entstanden sein könnte, das aufgrund der Gravitation unter seinem eigenen Gewicht kollabiert ist - zumindest haben sich so die anderen Monde in dieser Region des Ringsystem gebildet und sind danach angewachsen.

Alternativ könnte es sich aber auch um einen nur zeitweilig entstandenen und vorhandenen zusätzlichen Ring gehandelt haben, dessen Material sich aus einem zuvor zerbrochenen größeren Objekt im Ring gelöst haben könnte.

Genau werden wir aber wohl leider nie erfahren, was "Peggy" ist bzw. war. Auf neueren ist das helle Objekt verschwunden. Möglicherweise wurde "Peggy" durch die Kollision mit einem anderen Ringobjekt zerstört. Eine andere Möglichkeit wäre, dass das Objekt zu einem neuen Mond oder Kleinstmond des Saturn wurde und aus dem Ringsystem so weit entfernt hinausgewandert ist, dass es - aufgrund seiner geringen Größe - von der Cassini-Kamera nicht mehr abgebildet werden kann.

Getrieben von der Hoffnung, die Geburt neuer Monde direkt beobachten zu können, plant das Cassini-Team für die kommenden Monate eine gezielte Suche nach ähnlichen Objekten in den Saturnringen.


Kommentar: Es wäre für die gesamte Menschheit weitaus sinnvoller, die Theorie des elektrischen Universums weiter zu erforschen und weltweit bekannt zu machen - ganz besonders deshalb, weil immer mehr Feuerbälle und Meteoriten zur Erde gelangen, und eine ernsthafte Gefahr für uns darstellen. Man erinnere sich an den 15. Februar diesen Jahres, als ein Meteorit über Tscheljabinsk explodierte und große Schäden anrichtete. Das sah nach einer ziemlich konkreten "Warnung des Universums" aus:

  • Belebter Himmel
  • Kometen im elektrischen Universum
  • Vereinigung von Allgemeiner Relativitätstheorie und Quantenphysik? Wie verlässlich sind Annahmen und "Tatsachen", wenn diese das elektrische Universum ignorieren?




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