Strom
© AFP ArchivbildWenige Monate vor Beginn der Fußballweltmeisterschaft ist in mehreren Bundesstaaten Brasiliens die Stromversorgung zusammengebrochen. Erst nach rund 40 Minuten begann sich die Lage wieder zu normalisieren
Wenige Monate vor Beginn der Fußballweltmeisterschaft ist in mehreren Bundesstaaten Brasiliens die Stromversorgung zusammengebrochen.

Wenige Monate vor Beginn der Fußballweltmeisterschaft ist in mehreren Bundesstaaten Brasiliens die Stromversorgung zusammengebrochen. Rund drei Millionen Einwohner im Norden, Südosten und Süden des Landes waren von der Panne am Dienstag betroffen, wie der staatliche Stromversorger ONS mitteilte. Nach rund 40 Minuten begann sich die Lage demnach wieder zu normalisieren.

Medienberichten zufolge fiel der Strom in elf Bundesstaaten aus, darunter auch in den drei Staaten Rio de Janeiro, São Paulo und Paraná, in denen im Juni und Juli Spiele der WM ausgetragen werden. Einen Tag vor der Panne hatte ONS eine Rekordnachfrage nach Energie verzeichnet - angesichts der hohen Sommertemperaturen laufen die Klimaanlagen in Brasilien derzeit auf Hochtouren. Zudem sind die Wasserpegel der Stauseen wegen Regenmangels sehr niedrig. Allerdings verneinen die Behörden, dass dies mit ein Grund für die Panne gewesen sein könnte.

Das südamerikanische Land mit seiner rasch wachsenden Wirtschaft leidet immer wieder unter stundenlangen Stromausfällen. Im Oktober 2012 legte eine Panne den gesamten Norden und Nordosten lahm, mehrere Millionen Menschen saßen im Dunkeln oder konnten nicht arbeiten. Ende 2012 ging nichts mehr auf dem internationalen Flughafen von Rio de Janeiro - Präsidentin Dilma Rousseff machte damals allerdings menschliches Versagen für den Ausfall verantwortlich. Im vergangenen August dann legte ein Brand in einem Agrarbetrieb die Stromversorgung von acht Bundesstaaten im Nordosten des Landes lahm.

Brasilien sieht sich immer wieder mit Bedenken konfrontiert, die Infrastruktur in dem Land sei für ein Megaereignis wie die Fußball-WM nicht robust genug. Dies weist die Regierung vehement zurück.