Gesperrte Strassen und gestrichene Flüge: Ein heftiger Schneesturm hat Japans Hauptstadt Tokio und weitere Landesteile erfasst. Mindestens sechs Menschen kamen ums Leben.
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© AP Photo/Shuji Kajiyama/KeystoneSchnee schaufeln auf Japanisch: Ein Mann in Yokohama räumt Matsch weg.
Bei erneut massiven Schneefällen sind in Japan mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Etwa tausend Menschen erlitten Verletzungen, wie Medien unter Berufung auf die Einsatzkräfte meldeten.

Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche kam der Verkehr in Tokio und anderen Gebieten im Osten des Landes teils zum Erliegen. Die Meterologische Behörde warnte davor, dass der Schneefall im Nordosten, der vor fast drei Jahren von einem schweren Erdbeben und Tsunami verwüstet worden war, noch bis Sonntag andauern könnte. Die Bewohner sollten sich vor Stürmen und hohen Wellen in Acht nehmen.

Drei Menschen starben unter eingestürzten Dächern, wie Medien meldeten. Verkehrsunfälle forderten weitere Opfer. Die Hauptstadt Tokio wurde wie schon vor einer Woche mit einer bis zu fast 30 Zentimeter dicken Schneedecke überzogen, einer der heftigsten Niederschläge seit Jahrzehnten.

Rekordschneefälle

Auch in anderen Landesteilen meldeten die Behörden Rekordschneefälle, darunter in der Provinz Yamanashi, wo sich der Schnee bis zu 114 Zentimeter hoch auftürmte.

In Fukushima, wo das beim Erdbeben und Tsunami am 11. März 2011 zerstörte Atomkraftwerk liegt, ging mehr als ein halber Meter Schnee nieder. Autobahnen wurden gesperrt, der Bahn- und Flugbetrieb wurde teils stark beeinträchtigt.

Bei den schwersten Schneestürmen seit Jahrzehnten waren erst am vergangenen Wochenende sieben Menschen gestorben und etwa 1000 verletzt worden.

mw/sda