US-Genetiker haben erstmals erfolgreich Mammut-DNA in lebendige Zellen eines Elefanten eingebracht und beschreiten damit einen wichtigen Schritt hin zur Wiederbelebung der einstigen Giganten.
Mammut
© A.V. Lozhkin/NOAA/Public DomainSymbolbild: Mammut-Mumie im Permafrost.
Cambridge (USA) - Wie der Genetik-Professor Geroge Church von der Harvard University gegenüber der Sunday Times berichtet, stammt die DNA von Mammuts, die im arktischen Permafrostboden der Wrangel-Halbinsel gefunden wurden. Zwar handele es sich noch nicht um die vollständige Gensequenz eines Mammuts, dennoch aber um jene Eigenschaften, die Mammuts von heute lebenden Elefanten unterscheiden, so etwa Gene für die Größe der Ohren, subkutane Fette und die charakteristische Körperbehaarung.

Im genetischen Code des Elefanten funktionieren die Mammut-Gene bislang völlig normal, zitiert die Zeitung den Wissenschaftler. "Wir verfügen damit jetzt erstmals über funktionierende Elefanten-Zellen mit Mammut-DNA." Es sei jedoch noch weitere Forschung notwendig, weshalb bislang auch noch keine Fachpublikation vorliege.

Während die letzten Mammute vor rund 3.300 Jahren auf der nordsibirischen Wrangelinsel ausstarben, sind derzeit weltweit drei Team darum bemüht, das Genom der Tiere vollständig zu rekonstruieren und diese wieder zum Leben zu erwecken.