In China ist es Medienberichten zufolge erneut zu einer heftigen Explosion gekommen. Einem Bericht zufolge wurde die Explosion in einem Industriegebiet in der Stadt Dongying in der Provinz Shandong beobachtet.
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Wie die chinesische Zeitung People’s Daily berichte, ereignete sie sich gegen 23.25 Uhr örtlicher Zeit. Was die Explosion auslöste, ist bisher noch nicht bekannt. Auch ist nicht bekannt, ob es bei der Explosion Tote oder Verletzte gab. In den Trümmern werden noch 15 Menschen vermisst.

Der staatliche Hörfunk habe auf seiner Seite im chinesischen Weibo eine „laute Explosion“ auf dem Fabrikgelände vermeldet, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Laut "Reuters" soll der Hörfunk auch Bilder der Explosion auf Weibo gepostet haben.

In der Provinz Shandong hatte es im August bereits eine Fabrikexplosion gegeben: Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, gab es dabei einen Toten und neun Verletzte. Augenzeugen berichteten, die Fabrik sei noch ganz neu gewesen.

Schwere Explosion am 12. August

Noch schwerer war die Explosion in einem Chemielager der Firma Ruihai Logistik in der Stadt Tianjin: Dort war es am 12. August nach einem Brand zu heftigen Explosionen gekommen, die in einem großen Umkreis Verwüstungen anrichteten.

Nach der Katastrophe hatten Ermittler illegale Geschäfte der Betreiber des Lagers aufgedeckt, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtet hatte. Sie sollen sich Genehmigungen erkauft und Sicherheitsbestimmungen nicht eingehalten haben. So war das Lager nur 560 Meter von Wohnblocks entfernt, obwohl 1000 Meter vorgeschrieben waren. Laut der Umweltorganisation Greenpeace sollen weitere Firmen die Standards nicht eingehalten haben.

chz/mit AFP und dpa