Der Sepp Haslinger aus Benediktbeuern (Bayern) weiß, wie der Winter 2015/16 wird. Woher er das weiß? Er kann die Wetter- oder Königskerze lesen. Aus dem Blütenstand kann er erkennen, wie viel Schnee der nächste Winter bringt. Für den Bayerischen Rundfunk hat der Bauer Schnee-Orakel gespielt - siehe das amüsante Video.
Kommentar: Die ersten Schneefälle waren dieses Jahr schon Mitte Oktober:
Doch nicht nur er scheint sich auf die Natur zu verlassen, was Prognosen für die kalte Jahreszeit angeht.
Der Zug der Zwergschwäne
Der frühe Zug der sibirischen Zwergschwäne von der nordrussischen Tundra nach Westeuropa deutet nach Angaben von Vogelexperten auch auf einen harten Winter hin. „Falls wir uns auf die ,Prophezeiung' sibirischer Zwergschwäne verlassen, kommt der Winter lang und eisig“, sagte Biologe Dominic Cimiotti vom Michael-Otto-Institut in Bergenhusen (Schleswig-Holstein).
Die weißen Vögel haben ihre Brutgebiete in diesem Jahr extrem früh verlassen. Nach Angaben der Umweltschutzorganisation WWT traf der erste Zwergschwan in England am 11. Oktober ein - so früh, wie seit 1963 nicht mehr.
Nix ist fix
Ganz so überzeugt ist Landesmeteorologe Dieter Peterlin allerdings nicht von den "Prognosen". Er verweist lieber auf Nationale Meer- und Wetter-Institute, wonach der Winter eher mild werden soll. "Effektiv sagen kann's aber noch keiner", hält sich Peterlin mit Prophezeiungen zurück.
Wie wird der kommende Winter? Laut @NOAA wird's eher ein zu milder Winter. Effektiv sagen kanns aber noch keiner. pic.twitter.com/P7LBDApClp— Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) 23. Oktober 2015
stol/ker
Kommentar: Bei den vielen Starkregenereignissen mit anschließenden Fluten in letzter Zeit wird bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt der Winter sehr schneereich sein. Was könnte das für uns bedeuten?