Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ hat am Donnerstag ein Frauenkloster nahe der nordirakischen Stadt Mossul gesprengt, wie die „Rossijskaja Gaseta“ unter Berufung auf ägyptische Medien berichtet
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© AP Photo/ Khalid Mohammed
Laut Medienangaben haben IS-Kämpfer alle Nonnen aus dem Kloster in Sicherheit gebracht und das Gebäude danach in die Luft gesprengt.

Wie Augenzeugen mitteilten, wurden auch naheliegende Wohnhäuser durch die Wucht der Explosion beschädigt. Dies sei bei weitem nicht der erste von Terroristen begangene Akt von Vandalismus gegen Architekturdenkmäler im Nahen Osten.

IS-Kämpfer hatten bereits unter anderem den Triumphbogen in der antiken Oasenstadt Palmyra im syrischen Gouvernement Homs sowie eine Reihe weiterer, einzigartiger Denkmäler gesprengt.


Kommentar: Das ist ein Zeichen, dass es ausländische und bezahlte Kämpfer sein müssen.


Palmyra, dessen antike Ruinen zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, war Mitte Mai unter Kontrolle des in Russland verbotenen IS geraten. Vor dem Rückzug aus Palmyra hatte die syrische Armee die meisten Stadtbewohner sowie besonders wertvolle Museumsschätze evakuiert. Die Terroristen hatten zuvor die uralte Stadt Dur-Sharrukin im Norden des Irak vernichtet und auch im irakischen Mosul über 3000 Jahre alte Skulpturen und Denkmäler zerstört.