Eine Art „Clash Of Civilisation“ hat die Auslandsgesellschaft in Dortmund diese Woche erlebt, als der Künstler Franz Ott im Foyer des Gebäudes seine Gemäldeausstellung vorbereitete. Eines seiner 19 Werke musste nämlich der Maler wenig später wieder entfernen - wie es hieß, „aus Rücksicht auf die kulturellen Befindlichkeiten einiger Besucher“.
muslim Flüchtling
© REUTERS/ Yves Herman
Auf dem großformatigen Gemälde ist eine dunkelhäutige Frau abgebildet, die dem Betrachter ihren vom knappen Kleid kaum bedeckten Hintern entgegenstreckt. Die Frau ist tief nach unten gebückt und ihr Kopf befindet sich auf gleicher Höhe wie der Schritt des dahinter stehenden Mannes. Die Darstellung ist derart plakativ, dass der Betrachter erst beim genaueren Hinsehen weitere Details und die sozialkritische Aussage des Bildes wahrnimmt.


Kommentar: Dieses Bild ist viel mehr pornografisch als "künstlerisch"...



​Unter den Besuchern der Auslandsgesellschaft, deren „kulturelle Befindlichkeiten“ berücksichtigt werden mussten, waren einige der 100 bis 140 minderjährigen unbegleiteten Flüchtlinge gemeint, die täglich diese Einrichtung besuchen, um Deutsch zu lernen. „Sie sind 15 bis 18 Jahre alt und bis zu einem Jahr hier“, so die „RuhrNachrichten“ auf ihrer Webseite. „Viele von ihnen haben eine gefährliche Flucht hinter sich und sind traumatisiert. 97 Prozent von ihnen stammen aus arabischen Ländern, die meisten sind männlich.“


Martina Plum von der Auslandsgesellschaft beschrieb in einem Telefongespräch mit der Sputniknews-Korrespondentin Ilona Pfeffer die Reaktionen der Jugendlichen wie folgt: „Es gab hier eklatante obszöne Szenen im Foyer, die nicht in den öffentlichen Raum gehören. Dass jemand so getan hat, als ob er diese Frau von hinten nimmt und im öffentlichen Raum so getan hat, als ob er masturbiert.“


Kommentar: Wie viel von diesen Aussagen wahr sind bleibt fraglich denn solche Behauptungen entpuppen sich immer wieder als Lüge...


In der Konsequenz hat die Leitung der Auslandsgesellschaft den Künstler dazu aufgefordert, das strittige Gemälde nach nur einem halben Tag wieder abzuhängen, was den RuhrNachrichten den Anlass lieferte, diesen Vorfall als eine „Gefahr für die Freiheit der Kunst“ zu problematisieren.


Kommentar: Gefahr für die Kunst? Mit wirklicher Kunst hat dieses obszöne Gemälde nun wirklich reichlich wenig zu tun.


„Plum und Ott sind überzeugt: Die Reaktionen auf das Bild zeigen, dass einfache, leicht gesagte Wahrheiten nicht helfen, wenn es darum geht, die Flüchtlinge zu integrieren“, so die „RuhrNachrichten“. „Sie wollen bald einen Diskussionstag machen, vielleicht abends, vielleicht im Unterricht. Sie wollen den Schülern das Bild noch mal zeigen und in Ruhe mit ihnen darüber reden — Plum, Ott, die Lehrer und die Schüler.“